Telekom-Warnstreik in Bayern

Wer heute den Kundenservice braucht, hat Pech


Telekom-Kunden müssen sich heute aufgrund eines Warnstreiks auf längere Wartezeiten und Terminausfälle einstellen. (Symbolbild)

Telekom-Kunden müssen sich heute aufgrund eines Warnstreiks auf längere Wartezeiten und Terminausfälle einstellen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Telekom in Bayern heute zu Warnstreiks aufgerufen. Bis zu 2.000 Mitarbeiter wollen sich daran beteiligen. Für betroffene Telekom-Kunden bedeutet das: Sie brauchen im Falle des Falles wohl deutlich mehr Geduld.

Laut Verdi müssen Kunden der Telekom heute mit Einschränkungen und Terminausfällen beim technischen Service und in der Montage rechnen. Bei der Service-Hotline und der Entstörung werden die Wartezeiten wohl deutlich länger ausfallen als ohnehin. Gestreikt wird laut Telekom an 18 Standorten in Bayern. Darunter sind auch die Städte Landshut, Deggendorf, Passau, Regensburg und Weiden. In München, Bamberg und Nürnberg sind darüber hinaus auch Demonstrationen geplant.

Hintergrund des Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen bei der Telekom, die heute und morgen in die dritte Runde gehen. Verdi fordert für die rund 55.000 Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, sowie zusätzliche Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende. Die Telekom hat bislang eine Gehaltserhöhung um 4,2 Prozent angeboten, die in zwei Stufen bis Herbst 2023 wirksam werden soll. Zu wenig für Verdi. "Die Beschäftigten erwarten von der Arbeitgeberseite in der dritten Verhandlungsrunde ein einigungsfähiges Angebot. Das werden sie mit ihren Aktionen noch einmal in aller Deutlichkeit darstellen", so Verdi-Sprecher Tim Feise.