Tarikkonflikt

Neue Warnstreikwelle bei der Post auch in Bayern


Streikende in Krefeld (Nordrhein-Westfalen).

Streikende in Krefeld (Nordrhein-Westfalen).

Von dpa

In Bayern haben am Montag erneut Beschäftigte der Deutschen Post ihre Arbeit niedergelegt. Im Freistaat seien rund 535 Post-Beschäftigte dem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt, sagte ein Sprecher der Post. Demnach kann es sein, dass Briefe und Pakete diese Woche erst einige Tage später bei ihrem Empfänger ankommen. Vor einem Briefzentrum in München gab es am Montagvormittag eine Protestkundgebung, eine weitere Versammlung ist am Dienstag in Nürnberg geplant.

Weil zum Wochenstart traditionell weniger Post versandt wird, seien von der durchschnittlichen Tagesmenge nur rund sechs Prozent der Paketsendungen und zwei Prozent der Briefe vom Streik betroffen, sagte der Sprecher. Zudem sei montags aufgrund der niedrigen Sendungsmengen weniger Personal im Einsatz als an anderen Wochentagen.

Verdi hatte in mehreren Bundesländern zu Warnstreiks am Montag und Dienstag aufgerufen. Für die rund 160 000 Tarifbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Der Post-Vorstand lehnt die Forderung als unrealistisch ab. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar in Düsseldorf in dritter Runde weiter. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen.

Im Januar hatte es bereits an mehreren Tagen Warnstreiks gegeben. Zuletzt waren wegen der Ausstände an einem Tag 20 Prozent der Pakete und 9 Prozent der Briefe nicht ausgeliefert worden.

Für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr.

Für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr.