Tarifstreit

48-Stunden-Streik am Uniklinikum Regensburg


Bereits vergangene Woche gingen in Regensburg etwa 400 Beschäftigte des Uniklinikums auf die Straße. (Symbolbild)

Bereits vergangene Woche gingen in Regensburg etwa 400 Beschäftigte des Uniklinikums auf die Straße. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft Verdi ab heute erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Daran beteiligt sich auch wieder das Uniklinikum Regensburg (UKR). Der Ausstand begann am Mittwochmorgen um 6 Uhr und soll voraussichtlich bis Freitag, 6.30 Uhr, andauern.

Bereits in der vergangenen Woche waren über 400 Beschäftigte des Klinikums dem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt. Auch heute und morgen ist zu erwarten, dass Hunderte ihre Arbeit niederlegen werden. Der medizinische Notfallbetrieb ist laut dem Uniklinikum jedoch gesichert. Es sei eine Vereinbarung mit den örtlichen Verdi-Vertretern getroffen worden, wodurch eine Mindestanzahl an Beschäftigten im Früh-, Spät- und Nachtdienst gewährleistet bleibt.

Da der Streik rechtzeitig angekündigt wurde, hat das Klinikum den Großteil der geplanten ambulanten Termine in diesem Zeitraum verschoben. Das UKR weist Patienten dennoch darauf hin, dass es durch den Streik zu längeren Wartezeiten kommen kann. Die Ambulanzen sollten nicht ohne vorherige Terminabsprache aufgesucht werden.

Hintergrund des Streiks: Seit Oktober verhandeln Verdi und mehrere andere Gewerkschaften mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über mehr Lohn im öffentlichen Dienst. Sie fordern fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich. Die TdL hat die Forderungen bislang als unrealistisch zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 27 und 28. November in Potsdam geplant.

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