Symbolische Laserstrahlen

Neuauflage der Lichtbrücken über Landshut


Der Plan zeigt die gekreuzten Laserstrahlen von Lichtkünstler Andreas Juergens, die ein leuchtendes Netz über der Landshuter Innenstadt spannen werden.

Der Plan zeigt die gekreuzten Laserstrahlen von Lichtkünstler Andreas Juergens, die ein leuchtendes Netz über der Landshuter Innenstadt spannen werden.

Von Redaktion idowa

Die Stadt Landshut und der Lichtkünstler Andreas Juergens, der bereits zweimal für die beeindruckenden Silvester-Lasershows in der Altstadt verantwortlich war, planen eine Neuauflage der Lichtkunst-Installation über Neujahr. Das teilte die Stadt in einer Pressemeldung mit.

Die Laserstrahlen unter dem Motto "Lichtbrücken - verbinden, nicht spalten" werden dieses Mal nicht von der Burg Trausnitz leuchten, sondern von der Jugendherberge und vom Restaurant Piccolo Mondo auf dem Klausenberg über die Innenstadt geschickt.

Wie im vergangenen Jahr werden fixe Lichtstrahlen in verschiedenen Farben auf symbolisch ausgewählte Bauwerke gerichtet. So soll von 28. Dezember 2021 bis 6. Januar 2022 erneut ein Zeichen des Miteinanders in der schwierigen Corona-Pandemie gesetzt werden. "Weil der Blick in die Zukunft wegen der Corona-Lage gerade wieder düsterer wird, möchten wir ein sichtbares Signal für die Verbundenheit der Menschen und Zuversicht für 2022 geben", sagt Juergens.

"Das Thema der Aktion hat leider nichts an Aktualität verloren", erklärt Oberbürgermeister Alexander Putz: "Wir wollen zeigen, dass die Leute in Landshut und der Region trotz der Kontaktbeschränkungen und der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschnitte zusammenstehen, um die Pandemie zu überwinden und weiterhin in Gesundheit und mit Freude leben zu können. Die Solidarität untereinander zu betonen, ist uns nach den Diskussionen und Erfahrungen der vergangenen Monate besonders wichtig."

Lichtbrücken mit symbolischer Bedeutung

Jede der sieben Lichtbrücken hat eine symbolische Bedeutung: Die Martinskirche wird als zentrales Landshuter Wahrzeichen angestrahlt. Die Kirche St. Jodok in der Freyung steht als Sitz der Stadtkirche für Glaube und Zuspruch. Das Klinikum ist als Zeichen des Dankes für den Einsatz von Ärzten und medizinischem Personal und im Gedenken an alle Kranken und persönlich Betroffenen der Corona-Pandemie dabei.

Das Heiliggeist-Spital ist das Symbol für den Pflegebereich, der so stark betroffen ist und dennoch so viel leistet. Der Schulstandort Seligenthal vergegenwärtigt die nach wie vor großen Herausforderungen im pädagogischen Bereich, die Lehrer, Erzieher, Kinder- und Jugendliche sowie ihre Eltern bewältigen.

Ein dreifacher Lichtstrahl führt über die Altstadt, wo sich die Unternehmen stellvertretend für die lokale Wirtschaft immer noch tapfer gegen die Folgen der Beschränkungen stemmen, und endet auf der Heiliggeist-Kirche als Zeichen für den stark eingeschränkten Kunst- und Kulturbereich. Zur Heiliggeist-Kirche wird sowohl von der Jugendherberge als auch vom Klausenberg aus eine Lichtbrücke gespannt.

Am 28. Dezember geht es los

Die Lichtkunst-Installation ist ab dem 28. Dezember bis einschließlich 6. Januar täglich von 16.30 bis 22 Uhr zu sehen, an Silvester zusätzlich um Mitternacht für 15 Minuten. Dabei sind die Lichtbrücken je nach Witterung in unterschiedlicher Intensität erkennbar - von kaum wahrnehmbar bei klarem Wetter, über stark leuchtend bei Nebel bis hin zu funkelnden Lichtbändern bei Schneefall.

Die Aktion hat das Amt für Wirtschaft, Marketing und Tourismus der Stadt gemeinsam mit Lichtkünstler Juergens konzipiert. "Mit dieser Installation wollen wir noch einmal Mut machen - uns allen miteinander", sagt Stadtmarketingleiter Michael Bragulla. "Dieses Jahr gibt es durch stärkere Laser und gekreuzte Lichtbrücken ein noch attraktiveres Bild über der Innenstadt zu sehen. Außerdem werden die Jugendherberge und das Restaurant Piccolo Mondo beleuchtet. Damit machen wir das Gesamtwerk noch auffälliger."