Stromausfall mit Folgen

Gefahrstoffalarm und Unfall in Cham


Bei dem Unfall in Cham-Süd verletzten sich fünf Personen.

Bei dem Unfall in Cham-Süd verletzten sich fünf Personen.

Doppelter Einsatz für die Feuerwehr Cham am Donnerstag. Nachmittags gegen 13.30 Uhr war für wenige Augenblicke der Strom im Stadtgebiet weg. Bildschirme wurden schwarz, das Licht war weg. Nur wenig später schrillte auch schon der Alarm.

Die Gefahrstoffmeldeanlage der Molkerei schlug an und dann krachte es auch noch in Cham-Süd. Die Einsatzkräfte blanzierten hier mehrere Verletzte.

Wieso es im Stadtgebiet zum Stromausfall gekommen ist, konnte bislang nicht geklärt werden. Seitens Bayernwerk hieß es, dass innherhalb des von ihm versorgten Bereich alles in Ordnung sei und verwies auf die Stadtwerke.

Diese konnten ebenfalls noch keine Auskunft über die Hintergründe des Blackouts mitteilen. Folgenlos blieb dieser jedoch nicht. Dieser löste wohl den Alarm in der Molkerei aus. Daher fuhren Chamer Feuerwehrleute dorthin. Da der Gefahrstoffmelder angeschlagen hatte, schickte Einsatzleiter Markus Reittinger zur Untersuchung der betroffene Räume Atemschutzgeräteträger vor. Die Erkundung ergab: Der vermeintliche Gefahrstoffaustritt, war lediglich auf einen Fehlalarm zurückzuführen.

Nach Abschluss der Messungen in Cham-Siechen, fuhr ein Teil der Einsatzkräfte weiter Richtung Cham-Süd. Wegen eines Unfalls in der Kreuzung Rodingerstraße/Mittelweg hatte die Leitstelle nur zwei Minuten nach dem Gefahrstoffalarm, einen weiteren in Cham-Süd ausgelöst. Dort kam es zu einem Unfall mit fünf Verletzten.

Die Polizei nahm folgenden Hergang an: Die 51 Jahre alte Fahrerin eines Fords kam aus Richtung Innenstadt und wollte über die Kreuzung Richtung Kreisel fahren. Mutmaßlich wegen des kurzzeitigen Stromausfalls zeigte diese Ampel jedoch nichts an. Die zehn Jahre jüngere Fahrerin eines Fiats aus dem Mittelweg hatte allerdings Grün und fuhr ebenfalls weiter.

Rettungsdienstleiter Dominik Lommer bilanzierte insgesamt fünf Verletzte. Eine Person kam leichtverletzt ins Krankenhaus, die weiteren Menschen versorgten Mannschaften aus zwei Rettugswagen, einem Krankenwagen und ein Notarzt. Die Feuerwehrleute aus Cham und Altenmarkt übernahmen Verkehrsregelung und Säuberung der Straße von Betriebsstoffen.