Strecken als interaktive Karte

Wir stellen fünf Radtouren durch Ostbayern vor


Entlang von Wasser, Wiesen und Feldern geht es bei den Radtouren in der Region.

Entlang von Wasser, Wiesen und Feldern geht es bei den Radtouren in der Region.

Von Christina Albrecht

Am Wasser und auf ehemaligen Bahnstrecken entlang: Wir stellen fünf Radwege in der Region für einen Ausflug im Sommer vor.

Chambtalradweg, Regensburg-Falkenstein-Radweg, Donau-Regen-Radweg, Isarradweg, Bockerlbahnradweg - die fünf Routen und deren Streckenverlauf als interaktive Karte:

Die fünf Routen als detaillierte Beschreibung:

Ort zum Entspannen: der Drachensee.

Ort zum Entspannen: der Drachensee.

Chambtalradweg

Start: Cham

Ziel: Drachensee (hinter Furth im Wald)

Länge: 25,1 Kilometer

Dauer: gut eineinhalb Stunden

Höhenmeter bergab: 108 Meter

Höhenmeter bergauf: 142 Meter

Der Radweg führt entlang des kleinen Flusses Chamb durch den Bayerischen Wald bis zum Böhmerwald, wir wählen den Abschnitt bis zum Drachensee. Die Strecke ist meist asphaltiert und verläuft auf Rad- und Wirtschaftswegen, teils auch durch Dörfer oder auf Straßen.

Das Besondere: Der Radweg führt immer entlang von Wasser, Wiesen und Feldern und eignet sich zum Abschalten. Furth im Wald ist berühmt für sein Festspiel und wir können die Spuren des Drachen entdecken: Der nahegelegene See heißt zum Beispiel Drachensee und ist der perfekte Ort, um sich an heißen Tagen abzukühlen. Deshalb: Bei schönem Wetter Badesachen nicht vergessen!

Sehenswert in Falkenstein: die Burg.

Sehenswert in Falkenstein: die Burg.

Regensburg-Falkenstein-Radweg

Start: Regensburg, Abzweigung Schwabelweiser (Donauradweg)

Ziel: Falkenstein, Marktplatz

Länge: 40 Kilometer

Dauer: gut zweieinhalb Stunden

Höhenmeter bergab: 191 Meter

Höhenmeter bergauf: 421 Meter

Der Regensburg-Falkenstein-Radweg führt von der Donau in den Bayerischen Wald. Klingt nach einer anstrengenden Tour, doch die 421 Höhenmeter bergauf lassen sich durch die geringen Steigungen gut meistern. Diese verdanken Radfahrer der Geschichte: Der Weg wurde lange als Bahnstrecke genutzt. Wer die Strecke dennoch abkürzen möchte, kann auch später einsteigen, zum Beispiel in Haunzendorf. Alte Streckentafeln säumen den Weg, der teils geschottert, teils asphaltiert ist. Meist verläuft er auf Rad- und Wirtschaftswegen, seltener durch Dörfer. Angekommen in Falkenstein kann man die Burg dort besichtigen.

Das Besondere: Der Weg bietet nicht nur zahlreiche Möglichkeiten, die Geschichte des "Falkensteiner Bockerl", wie der Zug genannt wurde, kennenzulernen, sondern auch viele Orte für Pausen. Denn die Strecke zeichnet sich durch die vielen Bänke und überdachten Pavillons aus, die zum Picknicken einladen. Perfekt, um die Aussicht zu genießen.

An Erlebnisstationen können Kinder spielend die Vergangenheit entdecken. An manchen Sommertagen gibt es zudem einen besonderen Service: Alle, die die Strecke nur in eine Richtung fahren wollen, können den Fahrradbus nutzen. Auf der Seite des Regensburger Verkehrs Verbundes rvv.de gibt es dazu genauere Informationen.

Immer wieder im Blick: der Bogenberg.

Immer wieder im Blick: der Bogenberg.

Donau-Regen-Radweg

Start: Bogen, Bayerwaldstraße

Ziel: Miltach, Kötztinger Straße

Länge: 39 Kilometer

Dauer: gut zweieinhalb Stunden

Höhenmeter bergab: 286 Meter

Höhenmeter bergauf: 351 Meter

Der Donau-Regen-Radweg verläuft von Bogen nach Miltach. Dabei bietet die stillgelegte Bahnstrecke schöne Ausblicke in die Landschaft des vorderen Bayerischen Waldes. Fast die gesamte Strecke führt uns auf Rad- und Wirtschaftswegen, die meist befestigte, feine Kiesböden haben, teils aber auch asphaltiert und selten geschottert sind. Wer abkürzen möchte, kann zum Beispiel in Mitterfels einsteigen.

Das Besondere: Der Weg führt wegen seiner Historie mit moderaten Steigungen durch die hügelige Landschaft. Unterwegs lohnt es sich, auf Spuren der Vergangenheit zu achten. Die Bahnhöfe sind teils noch sichtbar, genau wie Streckenmarkierungen. Vor Mitterfels geht es über eine sehenswerte Brücke.

Mit dem Rad immer an der Isar entlang.

Mit dem Rad immer an der Isar entlang.

Isarradweg

Start: Stadtzentrum Dingolfing

Ziel: Altstadt von Landshut

Länge: 32,3 Kilometer

Dauer: gut zwei Stunden

Höhenmeter bergab: 126 Meter

Höhenmeter bergauf: 160 Meter

Bei diesem Abschnitt fahren wir meist mitten in der Natur, nur selten geht es durch Dörfer. Die Nähe zur Isar sorgt für geringe Steigungen und entspanntes Radfahren.

Das Besondere: Auf der linken Seite begleiten immer wieder einige steile Abhänge den Weg, die verschiedene Pflanzen- und Tierarten beheimaten. Nach Landshut fahren wir sehenswert ein. Die Strecke führt uns fernab des Trubels an der Isar entlang, bis wir mitten in der Stadt stehen.

Entspannen mit Aussicht von der Josephskapelle.

Entspannen mit Aussicht von der Josephskapelle.

Bockerlbahnradweg

Start: Landau an der Isar, Bahnhof

Ziel: Arnstorf, Kollbach

Länge: 27,5 Kilometer

Dauer: knapp zwei Stunden

Höhenmeter bergab: 214 Meter

Höhenmeter bergauf: 208 Meter

Auch hier fahren wir auf einer ehemaligen Bahnstrecke. Die hügelige Landschaft wurde beim Bau begradigt. Das hilft, ohne große Steigungen nach Arnstorf zu kommen.

Das Besondere: Nach wenigen Kilometern lädt die Josefskapelle zu einem ersten Halt ein. Dank eines Ausblicks in die weite Landschaft ist die Anstrengung der ersten Steigung hier bald vergessen.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.