Straubing

Nach Klassenerhalt: So geht’s bei NawaRo weiter


Wie geht's weiter bei NawaRo Straubing? Die Planungen für die Zukunft laufen.

Wie geht's weiter bei NawaRo Straubing? Die Planungen für die Zukunft laufen.

Der Klassenerhalt für NawaRo Straubing ist perfekt. Bereits seit längerem laufen die Planungen für die Zukunft.

Es ist vollbracht! Seit dem 3:0-Heimerfolg am vergangenen Mittwoch gegen Schwarz-Weiß Erfurt steht fest, dass NawaRo Straubing auch in der kommenden Saison in der 1. Volleyball-Bundesliga spielen wird. Und das auf sportlichem Weg und nicht aufgrund fehlender Aufsteiger aus der 2. Liga. "Es ist natürlich toll, dass wir den Klassenerhalt und damit unser Saisonziel frühzeitig geschafft haben", freut sich Geschäftsführerin Ingrid Senft.

Auf dem Weg dahin, so die Geschäftsführerin, gab es aber auch einige Steine aus dem Weg zu räumen. "Es war nicht immer leicht", gibt sie zu. Gerade im sportlichen Bereich mussten für kurzfristige Spielerabgänge (Tyler Richardson) und Verletzungen (Danica Markovic) immer wieder Lösungen gefunden werden. "Da muss ich dem Trainerteam ein großes Kompliment aussprechen, dass es die Mannschaft immer wieder auf die neuen Situationen einstellen konnte", lobt Senft. Finanziell komme man über die Runden, wie es die Geschäftsführerin ausdrückt. Das Ziel sei es, am Ende auf null zu stehen.

Zukunftsplanungen laufen

Seit Januar laufen aber auch bereits die Planungen für die kommende Saison. Für Senft steht fest: "Im nächsten Jahr wollen wir sportlich den nächsten Schritt gehen." Das heißt nicht im ersten Moment, in der Tabelle weiter vorzurücken. Vielmehr geht es darum, sich sportlich den anderen Teams der Liga anzunähern. "Wir brauchen einen sichtbaren Schritt und dürfen nicht stagnieren. Wir wollen vor allem zu Hause unseren Fans den einen oder anderen Sieg mehr schenken."

Um den nächsten Schritt zu machen, braucht es auch mehr finanzielle Möglichkeiten. Das gehe vor allem über die Gewinnung neuer Partner, so Senft. Von den bestehenden Partnern bleiben fast alle an Bord. Dazu gibt es Gedankenspiele, wie man neue Vermarktungsfelder erschließen könnte und beispielsweise auch Synergien mit anderen Vereinen bilden könnte.

NawaRo will den Großteil der Spielerinnen halten

Um den sportlichen Schritt nach vorne umzusetzen, will man bei NawaRo viele Spielerinnen gerne halten. Mit mehr als dem halben Kader würde man laut Senft gerne verlängern. Ihr ist allerdings auch bewusst, dass die eine oder andere Spielerin nach einer tollen Entwicklung in dieser Saison, auch das Interesse anderer Vereine geweckt hat. "Wir werden versuchen, diese Spielerinnen zu halten und sie in ihrer Entwicklung weiter zu begleiten. Aber wir können das auch nicht um jeden Preis umsetzen", sagt Senft.

NawaRo will vom eingeschlagenen Weg mit jungen deutschen Talenten nicht abweichen. Und dennoch plant man auch die Verpflichtung von zwei oder drei Spielerinnen mit etwas mehr Erfahrung. "Das ist unabhängig vom Alter", sagt Senft. "Aber wir brauchen Spielerinnen, die schon das eine oder andere Jahr auf diesem Niveau gespielt haben und unsere Jungen in engen Situationen auf dem Feld führen können."

Wird Frank Sportlicher Gesamtleiter?

Trainer Benedikt Frank hat ohnehin noch für eine Saison Vertrag. Es ist nicht auszuschließen, dass es seine letzte in der Funktion als Trainer sein wird. Wie Ingrid Senft bestätigt, gibt es Gespräche mit ihm über eine andere Funktion für die Zukunft. So könnte man sich beim Verein durchaus vorstellen, Frank zu einem Sportlichen Gesamtleiter für den Standort Straubing zu machen, um die Strukturen weiter zu verbessern und den Nachwuchs des FTSV und NawaRo noch besser zu verbinden.

Ein Punkt, mit dem man in dieser Saison nicht hundertprozentig zufrieden ist, sind die Zuschauerzahlen. Beim entscheidenden Heimspiel um den Klassenerhalt gegen Erfurt waren am Mittwochabend nicht einmal 500 Zuschauer. Das ist - trotz des Mittwochtermins und des Bayern-Spiels in der Champions League - enttäuschend. Im Schnitt kamen etwas über 700 Zuschauer in die Halle - ausbaufähig. "Es wird eine unserer Hauptaufgaben in der nächsten Saison, wieder mehr Zuschauer in die Halle zu locken", sagt Senft. Dafür müsse vor allem die Bindung der Spielerinnen zu den Fans wieder enger werden.

Am Samstagabend (18 Uhr) ist NawaRo Straubing zu Gast bei den Ladies in Black Aachen. Hier können Sie die Partie im Livestream verfolgen.