Straubing

Am Mittwoch gegen Aachen: Gelingt NawaRo der nächste Coup?


Gelingt Zuspielerin Magdalena Gryka und Co. eine weitere Überraschung?

Gelingt Zuspielerin Magdalena Gryka und Co. eine weitere Überraschung?

NawaRo Straubing hat am Mittwochabend die Ladies in Black Aachen zu Gast. Nach dem Überraschungserfolg gegen Potsdam gehen die Niederbayern mit Selbstvertrauen ins Spiel.

Gelingt NawaRo die nächste Überraschung in der turmair-Volleyballarena? Eineinhalb Wochen nach dem sensationellen Heimerfolg über den Tabellenzweiten SC Potsdam haben die Niederbayern am Mittwochabend (19.30 Uhr, Livestream bei idowa.de) mit den Ladies in Black Aachen den Tabellenfünften zu Gast - und wollen den nächsten Sieg! "Wir gehen ohnehin in jedes Spiel und wollen etwas holen", sagt Trainer Benedikt Frank. "Wir sind gut drauf und glauben daran, dass wir mithalten können."

Fünf Punkte hat NawaRo aus den ersten beiden Rückrundenspielen geholt. Der Sieg gegen Potsdam habe seiner Mannschaft noch einmal zusätzliches Selbstvertrauen gegeben, berichtet der NawaRo-Coach: "Das Vertrauen in unsere Stärke ist noch mehr geworden." Frank spricht von einer Zufriedenheit im positiven Sinne: "Wir sind nicht zufrieden und lehnen uns jetzt zurück. Vielmehr sind wir zufrieden mit dem bisher Erreichten. Wir sehen, dass wir stark sind, wollen uns aber weiter verbessern und unsere Position verteidigen." Mit 17 Zählern hat NawaRo schon jetzt zehn Punkte Vorsprung auf Platz neun, damit sind die Playoffs zum Greifen nah.

Nun also Aachen. "Es wird viel auf die Tagesform ankommen", glaubt Frank. "Wenn wir es schaffen, in ihre Köpfe zu kommen, sie zum Nachdenken bringen, dann haben wir viel geschafft und sehen eine Chance." In der Liga "können derzeit viele viele schlagen", sagt Frank mit Blick auf manche überraschenden Ergebnisse. "Das ist schön für die Liga." Und auch Straubing will für eine erneute Überraschung sorgen.

Aachen: Erst viel gewonnen, dann viel verloren

Die Saison von Gegner Aachen lässt sich in zwei Hälften teilen - wenn man rein auf die Ergebnisse blickt. Zu Beginn gelangen fünf Siege am Stück, aktuell konnten die Ladies in Black fünfmal hintereinander nicht gewinnen. Für Benedikt Frank lässt sich daraus aber nichts schließen. "Man muss sehen, dass zu Beginn der Saison die anderen Teams damit zu tun hatten, dass viele Spielerinnen erst von der EM kamen. Dadurch waren die Teams nicht so eingespielt und eine Überraschung leichter möglich”, sagt Frank. Entsprechend würden die unterschiedlichen Ergebnisse nicht aussagen, dass Aachen schwächer geworden ist, sondern vielmehr, dass die anderen Teams in puncto Eingespieltheit aufgeholt hätten und ihre individuelle Stärke nun mehr zum Tragen bringen.

Vergangene Woche haben die Aachener im internationalen Challenge Cup 3:1 gegen den Schweizer Vertreter Sm'Aesch Pfeffingen gewonnen und punkteten am Samstag auch bei der 2:3-Niederlage gegen Dresden. Mit Diagonalspielerin Maja Storck, der Topscorerin der gesamten Liga, haben die Gäste eine Spielerin in ihren Reihen, auf die Straubing besonders achten muss. "Das Team lebt ein Stück weit von ihr", schätzt Frank zwar ein, betont aber auch: "Aachen ist schon auch gleichmäßig besetzt und sehr homogen." Seine Mannschaft müsse also zum einen Storck als Top-Spielerinnen unter Kontrolle bekommen, gleichzeitig aber auch auf viele andere Sachen achten. "Das macht es besonders schwer", weiß Straubings Trainer.

Frank will aber auch nicht zu sehr auf den Gegner achten. "Wir werden uns auf alles vorbereiten. Aber wir müssen auch mit unserem eigenen Selbstvertrauen arbeiten, zeigen was wir können und unsere eigenen Stärken ausspielen", sagt er. Dann hofft er auf ein "weiteres Volleyball-Fest" in Straubing. Personell kann Frank bis auf Lisanne Meis weiter auf alle Spielerinnen zurückgreifen.