Dem Centralen Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk (Carmen) in Straubing droht ein harscher Einschnitt. Von 40 Stellen stehen zwölf, die sich speziell mit erneuerbaren Energien befassen, auf der Kippe. Ende des Jahres laufen die befristeten Verträge aus und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) signalisiert bisher, es sei kein Geld dafür da.

Der Atomkatastrophe von Fukushima von vor zehn Jahren ist erst dieser Tage weltweit gedacht worden. Genau vor zehn Jahren hat Deutschland seinen Ausstieg aus der Atomkraft verkündet. Die bayerische Staatsregierung hat damals ihre Aktivitäten auf dem Sektor erneuerbarer Energien weiter forciert.

Carmen wurde als eine von drei Säulen des Straubinger Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe (Konaro) um zwölf Mitarbeiterstellen aufgestockt. Seitdem befasst sich die Einrichtung nicht mehr nur mit nachwachsenden Rohstoffen, sondern dem gesamten Feld erneuerbarer Energien. "Straubing soll eine Schlüsselrolle spielen", hieß es 2011 aus München. Carmen hat seither erfolgreiche Arbeit geleistet, was sich in hochkarätig besetzten Fach-Symposien, Workshops, Vorträgen wie Beratung von Privatpersonen, Unternehmen bis zu Kommunen manifestiert. Umso mehr schlägt die jetzige Option eine Kerbe.