Seit die Amerikaner und Chinesen den Holzmarkt leer kaufen, muss der bayerische Zimmermann schauen, wo er bleibt. Der wohnt und arbeitet zwar in einem Landkreis, der zu 42 Prozent bewaldet ist, muss aber für den Festmeter Holz doppelt soviel hinlegen wie noch vor einem Jahr oder gar wochenlang auf Standardware warten. "Das liegt am Strukturwandel", sagt Tobias Weber, Obermeister der Zimmerer-Innung Cham. Bei den Sägewerken hat sich seit 20 Jahren die gleiche Devise durchgesetzt wie in der Landwirtschaft: Wachsen oder weichen. Jetzt dominieren fünf Große den Markt.