Statistisches Jahrbuch

Bayerns Bevölkerung wächst: mehr Sterbefälle wegen Corona


Passanten spiegeln sich bei tiefstehender Sonne in einer Schaufensterscheibe. Die Bevölkerung in Bayern ist gewachsen.

Passanten spiegeln sich bei tiefstehender Sonne in einer Schaufensterscheibe. Die Bevölkerung in Bayern ist gewachsen.

Von mit Material der dpa

Die Bevölkerung in Bayern ist trotz steigender Sterbefälle im Zuge der Corona-Pandemie weiter gewachsen. In den ersten neun Monaten des Jahres sei die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner um rund 36.000 auf fast 13,18 Millionen gestiegen, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag bei der Vorstellung des Statistischen Jahrbuchs 2021 in Fürth.

Rund 105.000 Todesfälle seien in diesem Zeitraum verzeichnet worden. Fünft häufigste Todesursache sei Covid-19 gewesen. Nur an Herzkrankheiten, Krebs an den Verdauungsorganen, Krankheiten wie Schlaganfall und infolge von Demenz starben mehr Menschen im Freistaat. Demgegenüber standen in dem Zeitraum fast 110.000 Geburten. Dieses Defizit in der natürlichen Bevölkerungsentwicklung sei aber durch Zuwanderung insbesondere aus dem Ausland und auch aus anderen Bundesländern ausgeglichen worden, sagte Herrmann.

Die bayerische Wirtschaft hat nach seinen Angaben stark unter der Corona-Krise gelitten. Inzwischen gehe es aber wieder aufwärts, sagte der Minister. So sei das Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr 2021 in Bayern preisbereinigt um 3,7 Prozent gestiegen. Das verarbeitende Gewerbe habe ein Umsatzplus von etwa 11 Prozent auf 264,5 Milliarden Euro verbucht. Die Auslandsumsätze erhöhten sich um gut 14 Prozent auf 149,5 Milliarden Euro.