Staatsanwaltschaft Landshut

Razzia in Hanfladen in der Theaterstraße


Am Dienstag haben Polizei und Staatsanwaltschaft Landshut in einem Hanfladen an der Theaterstraße mehrere Beutel Hanfblütentee beschlagnahmt. (Symbolbild)

Am Dienstag haben Polizei und Staatsanwaltschaft Landshut in einem Hanfladen an der Theaterstraße mehrere Beutel Hanfblütentee beschlagnahmt. (Symbolbild)

Am Dienstagnachmittag haben Polizei und Staatsanwaltschaft Landshut in einem Hanfladen an der Theaterstraße 61 mehrere Beutel Hanfblütentee im Wert von rund 1.000 Euro beschlagnahmt.

Dem Polizeieinsatz vorausgegangen sind nach Angaben von Wenzel Cerveny (59), Betreiber der Ladenkette für Hanfprodukte, verdeckte Ermittlungen von Zivilbeamten. So habe ein "nicht öffentlich ermittelnder Polizeibeamter", wie es im Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Landshut heißt, in Cervenys Hanfladen 150 Gramm Hanfblüten zum Preis von 31,40 Euro eingekauft.

Bei dem Tee handele es sich, so der Vorwurf der Justiz, um Cannabis-Pflanzenteile, "deren Verkauf nicht gewerblichen oder wissenschaftlichen Zwecken dient, sondern dem Konsum durch den Endverbraucher". Vorgeworfen wird den Mitarbeitern der Ladenkette nun unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln.

Ladeninhaber Cerveny, dessen Filiale in Ingolstadt ebenfalls Besuch von der Polizei bekam, wirft der Justiz indes Schikane und die Verschwendung von Steuermitteln vor: "Wir werden Beschwerde gegen den rechtswidrigen Durchsuchungsbeschluss einreichen." Bei den beschlagnahmten Hanfteeblüten, so der Ladenbesitzer, handele es sich um Importware, deren THC-Gehalt nie den erlaubten Grenzwert von 0,2 Prozent überschreite.