Sport nach Gehör

Landshut ist Bayerischer Meister im Blinden-Torball


Kaum hören die Spieler im Blinden-Torball den rasselnden Fußball, werfen sie sich der Länge nach vor das Tor, um den gegnerischen Angriff abzuwehren. Aufstehen - hinwerfen - aufstehen - hinwerfen: Das alles passiert im Spielbetrieb sehr schnell.

Kaum hören die Spieler im Blinden-Torball den rasselnden Fußball, werfen sie sich der Länge nach vor das Tor, um den gegnerischen Angriff abzuwehren. Aufstehen - hinwerfen - aufstehen - hinwerfen: Das alles passiert im Spielbetrieb sehr schnell.

In der Halle 6 der Turngemeinde Landshut klingelt knapp fünf Minuten nach Anpfiff zum ersten Mal das Glöckchen. Das erste der drei Seile, die über das Spielfeld gespannt sind, hat sich bewegt. Strafwurf für die Münchner. Der Spieler nimmt Anlauf auf den Zehenspitzen und stößt den rasselnden Ball mit voller Wucht ins gegnerische Spielfeld. Die drei Spieler der zweiten Münchner Mannschaft werfen sich der Länge nach vor das Tor, das sich über die gesamte kurze Spielfeldseite erstreckt. Prallt der Ball hart vom Körper eines Spielers ab, zuckt das Publikum zusammen und verzerrt das Gesicht. In der Halle ist es am Samstagvormittag mucksmäuschenstill. Läuft das Spiel, sind nur die Metallringe zu hören, die im Inneren des Balls gegeneinander stoßen. Und die Körper, die sich auf dem Hallenboden von links nach rechts hechten - je nachdem, aus welcher Richtung sie den gegnerischen Angriff hören.

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