Sport in der Region

Schnell, schneller, Inlinehockey


Der aktuelle deutsche Schüler-Meister IHC Atting beim Training.

Der aktuelle deutsche Schüler-Meister IHC Atting beim Training.

Von Bastian Häns

Im Rahmen unserer Serie "Sport in der Region" waren wir dieses Mal beim Inlinehockey - und zwar bei der Mannschaft des IHC Atting. Was ist wichtig beim Inlinehockey? Und wie trainieren "die Wölfe" eigentlich?

Vier Gruppen stehen auf dem Spielfeld. Die einen tragen Trikots mit der Aufschrift "Die Wölfe", die anderen sitzen mit einem roten Oberteil auf dem Hallenboden. Die dritte Gruppe trägt weiß und die vierte grün. Wie sich später herausstellt, sind die Spieler nach dem Können aufgeteilt. Die Neulinge sind diejenigen mit den weißen Trikots.

Die Mannschaft bereitet sich gerade auf die deutsche Schüler-Meisterschaft vor. Sie wollen es dem Herren-Team vormachen, die in den Playoffs ausgeschieden sind. Das Training beginnt mit Skate-Übungen über die gesamte Halle - erst vorwärts, dann rückwärts und dann mit Drehung. Die Nachwuchsspieler machen die Übung so lange, bis keiner mehr fällt.

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Der aktuelle deutsche Schüler-Meister IHC Atting beim Training.

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Endlich ist es geschafft, 17 Durchgänge hat es dieses Mal gedauert. "Der Rekord liegt bei circa 50 Durchgängen", sagt Cheftrainer Markus Alzinger lachend. Er trainiert auch die erste Mannschaft der Attinger und ist Nachwuchsleiter. Das Training ist unter der Saison immer nach einem bestimmten Muster aufgebaut: "Zuerst arbeiten wir immer an der Lauftechnik", sagt Alzinger. Dann geht es um bestimmte Ablaufbewegungen und Passübungen: die Trainer wollen die Kinder und Jugendlichen perfekt auf den Liga-Alltag vorbereiten.

Gespielt wird im Modus Vier-gegen-Vier, jede Mannschaft hat zusätzlich einen Torwart. Der Wechsel erfolgt fliegend, also wie beim Eishockey. Im Gegensatz zum "großen Bruder" gibt es aber kein Icing (unerlaubter Befreiungsschuss) und kein Abseits. Es gibt jedoch Freistöße und gelbe oder rote Karten.

Teamgeist und der Spaß an Bewegung

Nach den Skate-Übungen findet in der Regel ein Stationstraining statt, bei dem vor allem an der Technik der Spieler gefeilt wird. "Wichtig ist vor allem, dass die Jungs in Bewegung sind", erklärt Alzinger. In bestimmten Spielsituationen werden unter anderem der Spielaufbau, das Stellungsspiel oder auch Unter- und Überzahlsituationen trainiert. Ein Abschlussspiel rundet fast jedes Training ab.

Wichtig für das körperbetonte Inlinehockey ist laut Alzinger vor allem Teamgeist und Zusammenhalt - und natürlich Spaß an der Bewegung. "Das ideale Einstiegsalter ist auf jeden Fall unter zwölf Jahren", sagt Alzinger und erklärt: "Danach ist es schwierig, als Quereinsteiger die Sportart zu erlernen. Beim IHC gibt es jedoch auch eine Hobby-Mannschaft, in der jeder willkommen ist."

"Inlinehockey ist eine der schnellsten Mannschaftsportarten der Welt", sagt Alzinger. Der Sport sei sehr intensiv und man müsse viele Abläufe koordinieren. Der perfekte Hockeyspieler muss wendig und athletisch sein - und eine klare Vorstellung von Abläufen und Zielsetzungen haben. Hilfreich ist es, wenn man zuvor schon Eishockey gespielt hat. "Da kennt man einfach die Bewegungen schon", erklärt der Trainer.

Im Nachwuchs sind Mädels und Jungs noch gemischt. Die Sportart ist laut Alzinger nicht wirklich gefährlich, da man am kompletten Körper geschützt ist. "Das Verletzungsrisiko ist geringer als beim Fußball", sagt der Coach. "Ein g'scheiter Check kann aber schon mal weh tun. Da wird dann aber nicht gejammert", so Alzinger weiter.

Wie beim "großen Bruder Eishockey" ist die Ausrüstung nicht ganz billig. Man braucht eigene Inliner, Schienbeinschoner, eine Überzieh-Hose names Girdle, einen Tief-, Brust- und Ellbogenschutz, Handschuhe und einen Helm. Man kann sich die Ausrüstung auch im Verein ausleihen.

Mit neuer Halle den Verein gerettet

In die neue Halle in Atting wurde viel investiert - das war nicht nur dringend erforderlich, sondern lebenswichtig für den Verein. "Eine Halle wie diese gibt es im Umkreis nicht einmal. Sie war für den gesamten Verein sehr wichtig, sonst hätte es uns vielleicht jetzt schon nicht mehr gegeben. Sie ist noch nicht ganz fertig, aber gut Ding will Weile haben", sagt Alzinger. In der Vergangenenheit mussten die "Wölfe" auf die Ausstellungshallen in Straubing ausweichen und konnten dort nicht regelmäßig trainieren.

Vor Kurzem haben es die IHC-Schüler geschafft. Die Attinger wurden deutscher Meister. "Das war ein überragendes Ereignis. So einen brutalen Erfolg habe ich noch nie erlebt. Ich bin richtig stolz auf mein Team", sagte Alzinger. Als Lohn darf die Mannschaft im nächsten Jahr vom 21. bis 23. Juni um den Europapokal in Nordrhein-Westfalen mitspielen.