Ansprechpartner für verletzte Tiere ist auch die Tierrettung. Mit dieser muss geklärt werden, ob sie das Tier übernimmt. Falls ja, übernimmt sie damit auch die Verantwortung oder Aufgabe des Finders. Die Tierrettung Niederbayern beschreibt ihre Leistung selbst als „notmedizinische Versorgung von Notfallpatienten am Notfallort“. Das bedeutet, sie kümmert sich um verletzte oder kranke Tiere, die sich in Lebensgefahr befinden oder bei denen schwere gesundheitliche Schäden zu befürchten sind, wenn sie nicht unverzüglich die erforderliche medizinische Versorgung erhalten. Ist ein Notfalltransport nötig, werden die Tiere unter fachgerechter medizinischer Betreuung in eine für die weitere Versorgung geeignete Einrichtung gebracht.
So verhalten Sie sich richtig Tierrettung hilft im Notfall
Vorsicht sollte man walten lassen, wenn man ein Wildtier findet, besonders, wenn es sich um jagdbares Wild handelt. Diese Tiere darf man nicht mitnehmen. Sie sind Eigentum des zuständigen Jägers. Dieser ist in diesem Fall zu verständigen. Ist er nicht bekannt oder erreichbar, kann man sich an die Polizei wenden.
Zum Glück gibt‘s die Katzenhilfe
Katzen, Hunde, Tauben und sogar eine 1,8 Kilogramm schwere Landschildkröte hat die Straubinger Tierärztin Margarita Finkelstein-Bergher schon in ihrer Praxis aufgenommen, behandelt und an örtliche Tierschutzvereine gegeben, die sie dann weitervermittelt haben. Manchmal meldet sich auch der richtige Besitzer, dies sei natürlich der Idealfall. Dank implantiertem Mikrochip und Registrierung ist es möglich, Tier und Besitzer wieder zusammenzubringen.
Seit 17 Jahren praktiziert Finkelstein-Bergher in Straubing. Die Zahl der abgegebenen Tiere habe sich in der Zeit nicht stark verändert. Stoßzeiten gibt es aber immer wieder – momentan zum Beispiel die Herbstkätzchen, also der im Herbst geborene Nachwuchs. „Manchmal sind es zwölf in einem Monat“, sagt die Tierärztin. Die Katzenhilfe Hainsbach nehme sich der Fälle an, wenn sie es schafft, die kleinen Fellknäuel durchzubringen. Die Rechnungen begleiche die Katzenhilfe. Stirbt ein Tier, weil es zu schwer verletzt ist oder eingeschläfert werden muss, trägt die Ärztin die Kosten selber.
Die Versorgung einer Babykatze ist zeitaufwändig. Die Ehrenamtlichen der Katzenhilfe sind darum immer auf der Suche nach freiwilligen Helfern oder Menschen, die das Engagement der Tierfreunde finanziell unterstützen.
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