So kocht die Region Geschmortes Suppenfleisch – der günstige Rinderbraten

So sieht das geschmorte Suppenfleisch aus. Foto: Matthias Würfl

Der Rinderbraten: Für ihn gibt es endlos viele Arten der Zubereitung. Wesentlich mehr als Teilstücke vom Rind für diesen Braten eigentlich vorgesehen sind. Nicht selten kommt der Rinderbraten als Festtagsbraten oder Sonntagsbraten auf den Tisch. Es geht aber auch anders.

Im Alltag wird der Rinderbraten oft nicht so regelmäßig zubereitet. Kein Wunder, denn für ein großartiges Bratenstück muss meist einiges an Geld hingeblättert werden. Doch es geht auch anders. Anja Auer alias die "Frau am Grill" schnappt sich nämlich einen Teil vom Rind, mit dem man normalerweise eine Rinderbrühe zubereitet. Dabei kocht man Suppenfleisch und Markknochen aus. Und die schmort sie heute einmal…

Ist jedes Stück Suppenfleisch zum Schmoren geeignet?

Klare Antwort: nein, auf keinen Fall. Suppenfleisch gibt es in verschiedenen Versionen. Da wäre einmal der Knochen, dem nur ein kleines bisschen Fleisch anhaftet. Dann wiederum andere Stücke, die nur so vor Fett und Sehnen strotzen. Also welches kaufen? Am besten eines, bei dem der Fleischanteil groß und wenig durchwachsen ist. Ein bisschen Knochenanteil ist übrigens nie verkehrt, denn: Diese geben Aroma an die Soße ab.

Darum: Beim Metzger oder im Supermarkt mehrere Stücke vergleichen und nicht gleich das Erstbeste kaufen.

Die Zubereitung erfolgt wie beim gewöhnlichen Rinderbraten

Wer Suppenfleisch schmoren möchte, muss keine neue Art der Zubereitung erfinden. Sondern kann sich einfach nur ans Prinzip eines klassischen Rinderbratens halten. Aber was heißt schon klassisch? Auch dabei gibt es viele Wege, die zu einem leckeren Ergebnis führen. Generell gilt: über längeren Zeitraum bei nicht allzu hoher Hitze schmoren. Gut macht sich immer das scharfe Anbraten. So finden Röstaromen später den Weg in die Sauce.

Auch nicht schlecht: ein wenig Suppengrün sowie Rotwein. Und dann dem günstigen Rinderbraten einfach jede Menge Zeit geben.

Das Ergebnis und die Beilagen

Tja, einen herkömmlichen Rinderbraten darf man sich nicht erwarten. Wie denn auch? Oder wer kennt einen Rinderbraten mit Knochen, Fett und vielleicht ein paar Sehnen? Aber dafür zahlt man für geschmortes Suppenfleisch auch nur einen Bruchteil vom „normalen“ Rinderbraten. Das Fleisch schmeckt auf alle Fälle gut, und wird nach der langen Schmorzeit auch besonders weich. Man muss natürlich ein paar Fettanteile entfernen. Wen das nicht stört wird mit diesem „Rinderbraten“ seine Freude haben.

Als Beilagen, wie könnte es anders sein: Kartoffelknödel und Blaukraut.

Allgemeine Informationen

Portionen: 4
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Zubereitungszeit: 2,5 Stunden

Zutaten

  • 1,2 kg Suppenfleisch
  • 2 Markknochen vom Rind
  • 1 Pck. Suppengemüse
  • 0,5 L Rotwein
  • 0,25 L Wasser
  • 1 Büschel Maggikraut
  • 2 Zwiebeln
  • 4 Lorbeerblätter
  • 3 Knoblauchzehen
  • Salz
  • Pfeffer

Auf der nächsten Seite erfahren Sie, wie man den Rinderbraten zubereitet.

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