So kocht die Region

Ein kräftiger Klassiker: Das Brauhausgulasch


Als Beilage für das Brauhausgulasch haben wir in diesem Beispiel Serviettenknödel verwendet - Nudeln oder Spätzle bieten sich aber genauso an.

Als Beilage für das Brauhausgulasch haben wir in diesem Beispiel Serviettenknödel verwendet - Nudeln oder Spätzle bieten sich aber genauso an.

Von Anja Auer

Momentan wechseln sich Sonne und Regen andauernd ab. Und mit beiden auch die Temperaturen. Und seien wir mal ehrlich: Wer will schon bei Nieselregen und Temperaturen im einstelligen Bereich ein leichtes Sommeressen genießen? Geschweige denn den Grill im Freien anheizen? Wohl niemand! Aus diesem Grund schnappt sich Anja Auer für uns heute ein Gericht, das genau für dieses Schmuddelwetter prädestiniert ist: ein Brauhaus Gulasch.

Das Brauhaus Gulasch ist nur eine von vielen Möglichkeiten sich ein gehaltvolles Topf-Gericht zuzubereiten. Denken wir an die vielen weiteren Gulasch Varianten. Oder auch den Pfundstopf, eine Kohlsuppe mit Wurst und Fleisch sowie einen Irish Stew. Man sieht: die Auswahl ist groß! Und für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Der Name ist Programm

Woher das Brauhaus Gulasch seinen Namen hat? Nun ja, es befindet sich Bier darin. Der Name ist also Programm. Aber keine Sorge! Man schmeckt das Bier nicht sonderlich heraus. Und auch für den Fall, dass Kinder mit am Tisch sitzen: Über die Schmorzeit von drei Stunden verflüchtigt sich der Alkohol.

Die Zubereitung

Nichts einfach als das. Man muss wirklich nur eine Viertelstunde investieren um alle Zutaten herzurichten. Und dann weitere 15 Minuten, um alles in den Topf zu bringen. Ab diesem Zeitpunkt macht sich dieses Gulasch wirklich von alleine. Lediglich zum Schluss wird nochmals mit saurer Sahne und frischer Petersilie verfeinert. Das war's schon.

Was sich anbietet, für den Fall, dass man auf die Zubereitung von Beilagen verzichten möchte: Kartoffeln schälen, vierteln und eine Stunde vor Ende der Garzeit beigeben. So entsteht ein toller One-Pot-Topf, sprich: Alles was auf dem Teller landet wird in einem Topf zubereitet.

Die Beilagen

Bandnudeln, Spätzle, Serviettenknödel - das alles passt zu diesem Gulasch. Da macht es Sinn, den lieben Kleinen einen Gefallen zu tun und nach ihrer Lieblings-Beilage zu fragen! In Sachen Salat gibt es sich ebenso: Erlaubt ist was einem schmeckt. Und wenn kein Salat dabei ist: Kein schlechtes Gewissen haben, denn den gibt's ja bald im Sommer wieder in Hülle und Fülle…

Allgemeine Informationen:

Portionen: 6

Vorbereitungszeit: 15 Minuten

Zubereitungszeit: 3 Stunden

Die Zutaten

  • 1,5 kg Rindergulasch
  • 3 EL Griebenschmalz (alternativ Butterschmalz)
  • 800 g Zwiebeln
  • 3 EL Tomatenmark
  • 3 bunte Paprika
  • 5 Knoblauchzehen
  • 3 Lorbeerblätter
  • 200 ml Creme fraiche
  • 500 ml Dunkelbier
  • 1 L Rinderfond
  • 1 Bund Petersilie
  • 2 TL Kümmel
  • 2 bis 3 EL Speisestärke und etwas kaltes Leitungswasser (zum Andicken)
  • Salz (zum Würzen)
  • Pfeffer (zum Würzen)

Wie Sie das Brauhausgulasch zubereiten, sehen Sie auf der nächsten Seite.

Die Zubereitung:

1. Das Fleisch im erhitzen Schmalz portionsweise scharf anbraten (von allen Seiten).

2. Die Zwiebeln (geviertelt), die Paprika (in grobe Würfel geschnitten) und den Knoblauch (fein gehackt) dazugeben und mit anbraten.

3. Das Tomatenmark untermengen sowie mit dem Paprikapulver bestreuen und ebenfalls anrösten.

4. Die Lorbeerblätter und den Kümmel dazugeben, mit Bier ablöschen und mit Rinderfond aufgießen.

5. Für drei Stunden (bei geschlossenem Deckel) schmoren lassen. (Solltet ihr einen Dutch Oven verwenden: auch von oben mit Briketts befeuern)

6. Mit Creme fraiche verfeinern und klein gehackte Petersilie untermischen. Wer möchte, der kann noch 2 bis 3 TL Speisestärke in etwas kaltem Wasser anrühren und das Gulasch bis zur gewünschten Konsistenz andicken. Einfach unterrühren und aufkochen lassen.

7. Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Hier sehen Sie die Zubereitung im Video:

Video zum Thema:

Info: Anja Auer ist Chefredakteurin des BBQ & Food-Magazins "Die Frau am Grill". Nebenbei betreibt sie den größten YouTube-Kanal zum Thema "Grillen" der im deutschsprachigen Raum von einer Frau produziert wird. Die meisten der Rezepte gelingen aber nicht nur auf dem Grill sondern auch auf dem Herd und im Ofen. Weitere Rezepte finden Sie auf www.die-frau-am-grill.de und dem YouTube-Kanal www.youtube.com/diefrauamgrill