So kocht die Region

Deftig und scharf: Der Mexikanische Feuertopf


Dieser Eintopf aus Mexiko wärmt in den letzten kalten Tagen vor dem Einzug des Frühlings.

Dieser Eintopf aus Mexiko wärmt in den letzten kalten Tagen vor dem Einzug des Frühlings.

Von Anja Auer

Der Frühling hat ja kalendarisch bereits begonnen. Doch mit seinen etwas wärmeren Temperaturen lässt er uns noch warten. Was im Umkehrschluss heißt: Heiße Suppen und Eintöpfe haben derzeit immer noch ihre Daseinsberechtigung auf der heimischen Speisekarte, sagt Foodbloggerin Anja Auer. Dieser wärmende und gehaltvolle Feuertopf aus Mexiko kommt daher absolut zum richtigen Zeitpunkt.

Die Rekordzubereitungszeit

Normalerweise brauchen Eintöpfe ja immer eine etwas längere Zubereitungszeit. Dieser Feuertopf aber nicht. 15 Minuten vorbereiten und eine Stunde kochen. Da können wenig andere Eintöpfe mithalten. Klar, wie auch bei anderen Gerichten dieser Art gilt: Je länger geköchelt wird, desto besser schmeckt's. Weil die Aromen eben einfach mehr Zeit haben sich zu verteilen. Und dass so ein Feuertopf am besten schon am Vortag zubereitet werden kann versteht sich ja von alleine.

Auch die Zubereitung an sich stellt selbst Kochanfänger vor keine größeren Schwierigkeiten: Alles klein schneiden und nacheinander, wie unterhalb beschrieben, in den Topf geben. Fast so einfach wie Spaghetti nach Packungsanleitung kochen…

Variabel in der Verwendung der Zutaten

Nein, man muss sich nicht strikt an die Zutatenliste im Rezept unterhalb halten. Wer keine weißen Bohnen mag, der nimmt nur grüne. Oder eben auch anders herum. Wem keine Cabanossi schmeckt, der schnappt sich eine Chorizo. Gleiches gilt fürs Hackfleisch. Hier findet gemischtes Hack seinen Weg in den Topf - wer Schweinefleisch jedoch vermeiden möchte kauft nur Rinderhack ein.

Dieser Feuertopf kann Pfiff haben

Wie gesagt, es "kann" sein, muss aber nicht. Denn oftmals sitzen Kinder mit am Tisch oder Menschen mit empfindlichem Magen. Darum: Vorher - also schon beim Kochen - überlegen, wer sich aus dem Topf bedient und danach die "Schärfe" justieren. Das klappt mit frischen Chilis ebenso gut wie mit Cayennepfeffer oder/und Chilipulver. Zwar lässt sich die Schärfe beim Servieren noch mit einem Klecks Sour Cream ein wenig abmildern, aber auch nur bis zu einem gewissen Grad.

Die Beilagen zum Feuertopf

Der Feuertopf ist eigentlich ein klassisches Onepot-Gericht. Alles wird in einem Topf gekocht. Auch braucht es normalerweise keine Beilagen, weil die drei Sorten Bohnen in Kombination mit Mais und Fleisch sowie Wurst auch schon sehr gehaltvoll sind. Was natürlich aber bei einem solchen Gericht immer noch auf dem Tisch stehen kann weil's gut dazu passt: Frisch aufgeschnittenes Baguette.

Allgemeine Informationen

  • Portionen: 12
  • Vorbereitungszeit: 15 Minuten
  • Zubereitungszeit: 60 Minuten

Zutaten

  • 1 kg Hackfleisch (gemischt)
  • 200 g Speck (geräuchert)
  • 1 Cabanossi
  • 2 große Zwiebeln
  • 1 EL Paprikapulver
  • 3 Chilischoten
  • 5 Knoblauchzehen
  • 4 EL Sonnenblumenöl
  • 1 L Tomaten (aus der Dose und gestückelt)
  • 1 L Gemüsebrühe
  • 3 bunte Paprikas
  • 1 Dose Mais mit einem Abtropfgewicht von 280 g
  • 2 Dosen Kidneybohnen mit einem Abtropfgewicht 250 g
  • 250 g weiße Bohnen
  • 250 g grüne Bohnen
  • 150 ml Sour Cream
  • 1 Bund frische Petersilie
  • Salz (zum Würzen)
  • Pfeffer (zum Würzen)

Die Zubereitung sehen Sie in einem Video auf der nächsten Seite des Artikels.

Die Zubereitung

1. Zuerst den klein geschnittenen geräucherten Speck im heißen Sonnenblumenöl auslassen und scharf anbraten, ebenso das Hackfleisch.

2. Mit Paprikapulver würzen und dieses etwas anrösten.

3. Geschnittene Zwiebeln, geschnittene Paprika und klein geschnittene Chilischoten zugeben, sowie den fein gehackten Knoblauch und etwas andünsten lassen.

4. Mit Gemüsebrühe aufgießen und die stückigen Tomaten unterrühren.

5. Die in mundgerechte Stücke geschnittene Cabanossi, den Mais und die Bohnen unterrühren.

6. Den Mexikanischen Feuertopf für etwa eine Stunde köcheln lassen.

7. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischer Petersilie und Creme fraiche oder Sour Cream genießen.

Video zum Thema:

Info: Anja Auer ist Chefredakteurin des BBQ & Food-Magazins "Die Frau am Grill". Nebenbei betreibt sie den größten YouTube-Kanal zum Thema "Grillen" der im deutschsprachigen Raum von einer Frau produziert wird. Die meisten der Rezepte gelingen aber nicht nur auf dem Grill sondern auch auf dem Herd und im Ofen. Weitere Rezepte finden Sie auf www.diefrau-am-grill.de und dem YouTube-Kanal www.youtube.com/diefrauamgrill