Skaterhockey

"Hohe Verantwortung": IHC Atting stellt Spielbetrieb wieder ein


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Von Michael Bauer

Der IHC Atting stellt mit sofortiger Wirkung den Skaterhockey-Spielbetrieb im verkürzten Bayernpokal wieder ein.

Dies entschied die Vorstandschaft in Abstimmung mit der Sportlichen Leitung und den beteiligten Trainern am Mittwochnachmittag und teilte dies den Offiziellen der Fachsparte Skaterhockey im BRIV am Abend in einer kurzfristig anberaumten Videokonferenz mit.

"Wir haben eine hohe Verantwortung gegenüber unseren Nachwuchsspielern und auch den Eltern", sagt der Sportliche Leiter Fabian Hillmeier zu den Gründen. "Gleichzeitig haben wir als großer Sportverein in Atting auch eine Vorbildfunktion und dieser wollen wir gerecht werden." Auch die Jahresversammlung am Samstag wurde bereits abgesagt.

Die unsichere Lage mit steigenden Infektionszahlen, den verschärften Bedingungen und den ständigen Turnierverlegungen machten zudem eine Planung unmöglich, heißt es aus der Vorstandschaft. Ohnehin hatten nur die U13 und die U16 sowie die zweite Herrenmannschaft (deren Pokalrunde ist bereits zu Ende) an der Turnierserie teilgenommen. Vergangene Woche musste ein U13-Turnier aus Augsburg (Zuschauerverbot, Verfügung der Stadt) erst nach Atting verlegt werden. Nach Abschluss der Planungen sagte schließlich Schwabach die Teilnahme ab, wenig später wurde es komplett gestrichen. Das U16-Turnier in Deggendorf konnte ebenfalls nicht stattfinden.

Trainingsbetrieb läuft weiter

Eine Einstellung des Trainingsbetriebs sei aktuell nicht geplant, sagt Hillmeier. "Die Abläufe haben sich eingespielt, alle halten sich an die Hygienevorschriften." Teilweise reduzieren einige Trainer aber in den kommenden Wochen das Pensum oder haben dies schon getan. Das Training soll bis zur üblichen Winterpause ab Anfang/Mitte Dezember weiterlaufen. Die Infektionszahlen im Landkreis wolle man aber täglich beobachten und eventuell auch kurzfristig eine Entscheidung treffen. Der Verein plant den Start der Vorbereitung wie in jedem Jahr für Anfang Februar.

Bereits im Dezember will Hillmeier mit den Trainern die Planung für die neue Spielzeit aufnehmen. "Wir wollen uns wieder gut aufstellen." 2020 hätte man erstmals wieder mit fünf Nachwuchsteams gespielt, die Mitgliederzahlen haben trotz Corona einen neuen Höchststand erreicht (224), die Laufschule wurde vor zwei Wochen langsam wieder begonnen. "Wir sind uns bewusst, welche Folgen eine lang Pause haben kann. Deshalb müssen wir dran bleiben."