Sieg gegen Wolfsburg

Straubing Tigers können es auch in der DEL noch


Heiß her ging es am Freitag im Duell zwischen den Straubing Tigers (grüne Trikots) und den Grizzlys Wolfsburg (orange Trikots).

Heiß her ging es am Freitag im Duell zwischen den Straubing Tigers (grüne Trikots) und den Grizzlys Wolfsburg (orange Trikots).

Von Stefan Wasmer

Die Straubing Tigers können auch in der Deutschen Eishockey Liga noch ihr bestes Gesicht zeigen! Beim 5:2 (0:0, 2:2, 3:0)-Heimerfolg über die Grizzlys aus Wolfsburg begeisterte das Team von Head Coach Tom Pokel am Freitagabend rund 3.400 Zuschauer am Pulverturm mit einer kraftvollen, willensstarken und auch taktisch deutlich verbesserten Leistung. Für die Tigers war es der erste DEL-Dreier seit fast einem Monat.

Ohne drei Importspieler gingen die Tigers in das Duell gegen die Grizzlys. Defender Brandon Manning sowie die Angreifer Mike Connolly und JC Lipon pausierten - wie von Pokel bereits am Donnerstag angekündigt - weiterhin angeschlagen, doch anzumerken war den Gäubodenstädtern dies zunächst nicht. Die Tigers waren zu Beginn das aggressivere und offensiv zielstrebigere Team, was sich Mitte des ersten Drittels auch in der Torschuss-Statistik ausdrückte (5:1 für Straubing). Wolfsburg hingegen wagte sich erst in der zweiten Hälfte des Auftaktabschnitts häufiger in die gegnerische Zone. Letztlich verteidigten jedoch beide Mannschaften im ersten Durchgang konzentriert und unterbanden viele potenzielle Chancen bereits im Ansatz durch aufmerksamen Schlägereinsatz, weshalb Hochkaräter vor den beiden Goalies Hunter Miska (Straubing) sowie Dustin Strahlmeier (Wolfsburg) erst einmal Mangelware waren und es nach 20 Minuten mit einem logischen 0:0 in die Kabinen ging.

Akeson darf unbedrängt einschießen

Im zweiten Drittel fand die Torlosigkeit allerdings bereits nach 53 Sekunden ein Ende, als die Tigers über die linke Seite vorstießen und Luke Adam mit seinem Querpass Jason Akeson am zweiten Pfosten bediente. Der zuvor in der laufenden Saison erst ein einziges Mal im Abschluss erfolgreiche Rechtsaußen durfte relativ unbedrängt zum 1:0 für die Tigers einschießen. Lange hatte dieser Vorsprung jedoch nicht Bestand, weil sich die Grizzlys beinahe im unmittelbaren Gegenzug in der Straubinger Zone festsetzten und Gerrit Fauser nach einem geblockten Versuch von Verteidiger Dominik Bittner im Slot am schnellsten schaltete - 1:1 (23.).

Mit diesen beiden Treffern änderte sich auch die Spieldynamik. Das Match wurde nun offener als noch im Auftaktdurchgang geführt und hatte mehr prickelnde Tormöglichkeiten zu bieten - mit Vorteilen für die Tigers, die es jetzt häufiger schafften, die Grizzlys aus ihrer defensiven Ordnung zu bringen. Überhaupt keine gute Figur machte die Wolfsburger Hintermannschaft dann in der 32. Minute. Zunächst durfte Travis St. Denis unmittelbar nach einem Grizzlys-Powerplay allein auf Strahlmeier zulaufen, wobei der Straubinger Stürmer noch vergab, doch wenige Sekunden später bekam Ryan Button den Puck nach einem Strahlmeier-Rebound nicht geklärt. Wiederum St. Denis setzte entschlossen nach und stocherte die Scheibe zum 2:1 für die Tigers über die Linie.

Unglücklicher Ausgleichstreffer

Neben schnörkellosem Offensivspiel hatten die Gastgeber - nach den wilden Anfangsminuten des zweiten Abschnitts - das Geschehen in dieser Phase auch defensiv im Griff. Umso ärgerlicher war es für die Tigers, dass sie mit der Pausensirene den unglücklichen Ausgleichstreffer zum 2:2 hinnehmen mussten. Luis Schinko bestrafte eine unnötige Strafzeit gegen Adam per Abstauber, wobei das Tor derart spät fiel, dass die Referees mit Blick auf die Uhr den Videobeweis bemühen mussten und die beiden Teams nach der Anerkennung des Treffers sofort in die Kabinen durften.

Aus der Bahn werfen ließen sich die Tigers von diesem Rückschlag indes nicht, das dritte Drittel begann mit hart zum gegnerischen Gehäuse ziehenden Niederbayern und guten Gelegenheiten für die Tigers. Unter anderem war Kapitän Sandro Schönberger nach einem Traumpass aus der eigenen Zone auf und davon, scheiterte mit seiner Rückhand allerdings an Strahlmeier (47.). Wenige Augenblicke später wurde die Straubinger Hartnäckigkeit jedoch belohnt, als Taylor Leier den Puck aus halbrechter Position humorlos zum 3:2 für die Tigers unter die Latte setzte (48.).

Heimsieg für Straubing Tigers hochverdient

Und diesmal legte das Pokel-Team nach. Nach einem Schuss von Yannik Valenti aus großer Distanz konnte Strahlmeier den Rebound nicht kontrollieren, Parker Tuomie schnappte sich die Scheibe und traf gegen die Bewegungsrichtung des Wolfsburger Keepers per Rückhandabschluss zum 4:2 (52.). Dieser erstmalige Zwei-Tore-Vorsprung fühlte sich bereits wie eine Vorentscheidung an, weil die Tigers den Grizzlys mit ihrer Energie längst den Schneid abgekauft hatten und keine Anstalten machten, vom Gaspedal zu gehen. Tatsächlich geriet der Straubinger Sieg in den Schlussminuten nicht mehr in Gefahr. Mark Zengerle legte per Empty-Net-Goal, im Übrigen sein allererster DEL-Treffer im Tigers-Trikot, sogar noch das 5:2 nach, und auch bei den darauffolgenden Raufereien - gleich dreimal wurde es in der Endphase rustikal - demonstrierten die Hausherren, dass sie am Freitagabend jederzeit als kampfstarke Einheit funktionierten. Weil darüber hinaus auch taktisch und spielerisch ganz viel stimmte, war der erste Liga-Dreier seit dem 18. September (5:1 in Bietigheim) ein mehr als verdienter Lohn.

Tom Pokel (Head Coach der Straubing Tigers): "Es hat der Mannschaft gutgetan, über 60 Minuten durchzuspielen und die Zweikämpfe zu gewinnen. Nach dem Rückschlag kurz vor der zweiten Pause haben die Jungs es im dritten Drittel entschieden. Der Kampfgeist und der Teamgeist haben gepasst. Wir haben den ersten Schritt gemacht und wollen am Sonntag in Bietigheim so weitermachen. Wir sind jetzt einer Phase, in der wir Boden gutmachen wollen."

Mike Stewart (Head Coach der Grizzlys Wolfsburg): "Im ersten Drittel war Straubing einen Tick besser und schneller, aber im Laufe der Partie sind wir stärker geworden. Es war eine offene Partie, aber in den letzten 20 Minuten hat sich Straubing den Sieg verdient. Sie waren härter und schneller."

Straubing Tigers - Grizzlys Wolfsburg 5:2 (0:0, 2:2, 3:0)

Straubing Tigers: Miska - Brandt, Kohl; Zimmermann, Daschner; Bourque, Scheid; Klein - Leier, Zengerle, St. Denis; Schönberger, Adam, Akeson; Eckl, Brunnhuber, Lampl; Tuomie, Turnbull, Valenti.
Grizzlys Wolfsburg: Strahlmeier - B. Krupp, Bittner; Murray, Möser; Wurm, Button; Mass - Archibald, Morley, Rakhshani; Machacek, Jeffrey, Mingoia; Fauser, Beaudin, L. Braun; Klos, Schinko, Dumont.
Tore: 1:0 (20:53) Akeson (Adam, Scheid), 1:1 (22:28) Fauser (Bittner, Wurm), 2:1 (31:59) St. Denis (Leier, Brandt), 2:2 (39:59) Schinko (PP1), 3:2 (47:35) Leier (St. Denis), 4:2 (51:14) Tuomie (Valenti), 5:2 (57:03) Zengerle (St. Denis - EN); Strafminuten: Straubing 17, Wolfsburg 13; Hauptschiedsrichter: Lasse Kopitz/Eduards Odins; Zuschauer: 3.420.

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Die Straubing Tigers haben am Freitagabend zuhause gegen Wolfsburg gewonnen.

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