Sieben-Tage-Inzidenz über 300

Kreis Dingolfing-Landau verschärft Corona-Beschränkungen


Im Landkreis Dingolfing-Landau gelten ab Dienstag strengere Corona-Regeln.

Im Landkreis Dingolfing-Landau gelten ab Dienstag strengere Corona-Regeln.

Von Redaktion idowa

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Dingolfing-Landau ist weiterhin auf einem hohen Niveau, liegt seit Montag bei einem Wert von 349,6. Der Landkreis sieht sich deswegen dazu gezwungen, die Corona-Beschränkungen noch weiter zu verschärfen.

Das teilte das Landratsamt Dingolfing-Landau am Montagnachmittag mit. Ab Dienstag, 20. April, 0 Uhr, treten im Landkreis weitere restriktive Maßnahmen in Kraft. Konkret gelten dann zusätzlich zu den bekannten Einschränkungen auch folgende Regelungen:

  • Die nächtliche Ausgangssperre wird auf 21 Uhr vorverlegt und dauert bis 5 Uhr.
  • Sämtliche Sportanlagen inklusive Bolzplätze werden geschlossen. Der Wettkampf- und Trainingsbetrieb für Berufssportler sowie Schulsport bleibt davon unberührt.
  • Öffentliche Spielplätze werden geschlossen.
  • Für den Besuch von Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Rehaeinrichtungen ist ein negativer PCR- oder Schnelltest nötig, der nicht älter als 48 Stunden alt ist. Alternativ ist ein vor Ort unter Aufsicht durchgeführter Selbsttest möglich. Für Besucher genannter Einrichtungen gilt die FFP2-Maskenpflicht.
  • Die Teilnehmerzahl bei Bestattungen auf dem Friedhof wird auf 25 Personen begrenzt.

Ab dem 26. April dürfen außerdem Angebote zur Notbetreuung an Schulen, Kitas und Kindertagespflegestellen nur noch von Kindern besucht werden, deren Eltern in der kritischen Infrastruktur (beispielsweise Pflege, Rettungsdienst oder Lebensmittelversorgung) tätig sind und aufgrund dienstlicher oder betrieblicher Notwendigkeiten an einer Betreuung ihrer Kinder verhindert sind.

Diese neue Allgemeinverfügung soll zunächst bis zum 9. Mai gelten. Hintergrund der Maßnahmen ist das nach wie vor hohe Infektionsgeschehen im Landkreis. Inzwischen wurden über 900 Fälle der britischen Mutation festgestellt sowie ein Fall mit der südafrikanischen Variante. Allerdings gibt es im Landkreis keine größeren Herde, das Ausbruchsgeschehen ist deswegen nur schwer eingrenzbar. Die strengeren Regeln sollen deswegen dazu beitragen, Zahl der Neuinfektionen spürbar zu senken.