Seit Jahren in Planung

Gigantischer Schwertransport rollt von Kelheim nach München


Ab dem Wochenende macht sich ein riesiger Schwertransport auf dem Weg von Kelheim nach München. (Symbolbild)

Ab dem Wochenende macht sich ein riesiger Schwertransport auf dem Weg von Kelheim nach München. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

383 Tonnen schwer, 63 Meter lang und fast sechs Meter breit: Ein außergewöhnlicher Schwertransport wird ab dem Wochenende von Kelheim in Niederbayern nach München rollen. Der Transport wird seit Jahren geplant.

Wie die Polizei Mainburg mitteilte, wird der Transport, bestehend aus einer Turbine und einem Transformator, zunächst mit dem Schiff nach Kelheim an den Hafen gebracht. Ab dort müssen zwei Transportgespanne dann auf dem Straßenweg nach München weiterfahren.

Ein Laster zieht, ein weiterer schiebt

Der größere Transport ist 63 Meter lang, 5,50 Meter breit, 6,41 Meter hoch und 383 Tonnen schwer. Der zweite ist nur unwesentlich kleiner. Die Ladung wird auf einem 26-achsigen Tieflader transportiert, um die massive Last gleichmäßig zu verteilen. Die Anhänger werden dann jeweils von einem Lastwagen gezogen und von einem geschoben.

Aufgrund der enormen Ausmaße des Transports war eine jahrelange Vorplanung durch die Spedition und einer Verkehrstechnikfirma nötig. Im Vorfeld wurden bereits zahlreiche Baumaßnahmen an Verkehrsinseln und Verkehrseinrichtungen durchgeführt. Während des Transports müssen Hindernisse wie Verkehrszeichen und Leitplanken entfernt und anschließend wieder aufgestellt beziehungsweise aufgebaut werden.

Sechs Etappen bis zum Ziel

Die Transporte sind für die meisten Unterführungen zu hoch. Daher können sie nicht den direkten Weg über die Autobahnen fahren. Bei Elsendorf kann beispielsweise die Autobahnunterführung nicht passiert werden. Deshalb muss die A93 kurzzeitig gesperrt und die Mittelleitplanken entfernt werden, weil die Fahrzeuge die Autobahn überqueren.

Die Transporte werden in der ersten Etappe in der Nacht von Freitag auf Samstag von Kelheim bis Siegenburg fahren. Die zweite Etappe führt dann am Sonntag, ab 22 Uhr, von Siegenburg bis Mainburg. Insgesamt sind sechs Etappen bis nach München eingeplant. Sicherungsfahrzeuge der Spedition sowie Polizeifahrzeuge sichern den Transport ab. Größere Staus oder Verkehrsbehinderungen werden nicht erwartet, weil zu diesen Zeiten lediglich mit geringem Verkehrsaufkommen zu rechnen ist.