Stadt und Landkreis Landshut

Ab Mittwoch Wechselunterricht ab der 8. Klasse


Die Masken reichen nicht mehr: Ab Mittwoch gelten ab der 8. Klasse an den Landshuter Schulen strengere Abstandsregeln - das bedeutet oftmals Wechselunterricht.

Die Masken reichen nicht mehr: Ab Mittwoch gelten ab der 8. Klasse an den Landshuter Schulen strengere Abstandsregeln - das bedeutet oftmals Wechselunterricht.

Von Redaktion idowa

Knapp 211 Neuinfektionen innerhalb einer Woche, umgelegt auf die Einwohnerzahl: Diesen Wert der 7-Tages-Inzidenz hat das Robert-Koch-Institut für den Landkreis Landshut ermittelt. Damit gelten ab Dienstag die Regelungen der 9. Infektionsschutz-verordnung, die der Freistaat Bayern erlassen will. Besonders betroffen werden hiervon wohl die Schulen sein.

Laut der neuen Verordnung müssen ab den 8. Klassen auch im Klassenzimmer 1,5 Meter Abstand zwischen den Schülern eingehalten werden. Für die meisten Schulen im Landkreis Landshut wird das wohl bedeuten, dass sie auf Wechselunterricht umstellen müssen - die Klassen werden also geteilt. Eine Hälfte der Klasse wird weiter wie bisher in die Schule gehen, die andere Hälfte im Home-Schooling unterrichtet, sofern keine andere räumliche Lösung gefunden werden kann.

Die genaue Ausgestaltung hängt an mehreren Faktoren und wird deshalb von jeder Schule individuell beschlossen. Sonderpädagogische Zentren und Abschlussklassen sind von dieser Regelung ausgenommen, sie können weiterhin - unter Einhaltung der Maskenpflicht - in voller Stärke am Präsenzunterricht teilnehmen.

Diese Grafik zeigt die Verteilung der Infektionsfälle im Landkreis Landshut.

Diese Grafik zeigt die Verteilung der Infektionsfälle im Landkreis Landshut.

Stadt und Landkreis sind verflochten

Auch wenn der Inzidenzwert der Stadt Landshut (aktuell 156,7) deutlich unter der ausschlaggebenden 200er-Schwelle liegt, haben Oberbürgermeister Alexander Putz und Landrat Peter Dreier beschlossen, die Maßnahmen ab Mittwoch, 2. Dezember, in Stadt und Landkreis gleichermaßen umzusetzen: "Wir sind nicht nur geografisch, sondern auch durch unsere Schülerströme eng miteinander ver-flochten."

Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis besuchen weiterführende Schulen in der Stadt, umgekehrt fahren auch Jugendliche aus dem Stadtgebiet täglich in eine Schule, die in einer der Landkreisgemeinden angesiedelt ist. "Eine unterschiedliche Behandlung von Stadt- und Landkreisschülern ist angesichts dieser Durchmischung in der Praxis weder sinnvoll noch möglich. Deshalb ist es sachgerecht, wenn Stadt und Landkreis in diesem Bereich gemeinsam handeln", sind sich Putz und Dreier einig.

Aktuell 640 nachweislich Infizierte

Über das Wochenende sind zwei neue Todesfälle bekannt geworden - eine 79-jährige und eine 94-jährige sind nach Klinikaufenthalten an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie mittlerweile auf 62 angestiegen. Aktuell sind in Stadt und Landkreis Landshut 640 Personen nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert - 45 mehr als am Freitag. Seit Beginn der Pandemie haben sich im Landkreis Landshut nachweislich rund 3.600 Menschen angesteckt haben, von denen 2.915 gelten als genesen gelten und die häusliche Quarantäne wieder verlassen konnten.

In den regionalen Krankenhäusern wurden Stand Montagmorgen 60 Corona-infizierte Patienten auf den Normalstationen behandelt. Hinzu kommen acht Personen, die intensivmedizinisch betreut werden müssen.