Schleusung in Windorf aufgedeckt

Jugendlicher in Kofferraum versteckt


So wurde ein Jugendlicher nach Deutschland eingeschleust.

So wurde ein Jugendlicher nach Deutschland eingeschleust.

Von Redaktion idowa

Am Donnerstag hat die Bundespolizei in der Gemeinde Windorf die Schleusung mehrerer Personen entdeckt. Ein Jugendlicher war dabei im Kofferraum eines Autos versteckt.

Die Fahnder kontrollierten gegen 3 Uhr auf einer Staatsstraße nahe Windorf ein Auto mit deutscher Zulassung. Der 33-jährige Fahrer und seine 45-jährige Beifahrerin aus Syrien wiesen sich mit deutschen Aufenthaltstiteln aus. Ein 19-jähriger Mann aus dem Jemen und zwei weitere Syrer mit 17 und 19 Jahren saßen auf der Rücksitzbank. Als die Beamten den Kofferraum des Autos öffnen ließen, fanden sie einen 17-jährigen Syrer, der dort völlig ungesichert befördert wurde. Gesundheitliche Probleme aufgrund seiner Fahrt im Laderaum bestanden nicht.

Die Geschleusten hatten allesamt keine Ausweisdokumente dabei. Die mutmaßlichen Schleuser sagten, sie hätten die jungen Männer in Österreich abgeholt. Gegen den Fahrer und seiner Beifahrerin werden Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter schwerer Gesundheitsgefährdung eingeleitet. Die Bundespolizisten lieferten sie nach den Richtervorführungen am Amtsgericht Passau in Justizvollzugsanstalten in Bayern ein. Die restlichen Mitfahrer wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, beziehungsweise das zuständige Jugendamt übergeben. Sie erhielten Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreisen. Der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau übernahm die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat.