Schleusung in Freyung

Sechs Menschen eingeschleust: Fahrer flüchtet zu Fuß


Die geschleusten Männer konnten den Polizisten keine Ausweise vorzeigen. (Symbolbild)

Die geschleusten Männer konnten den Polizisten keine Ausweise vorzeigen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

In der Nacht von Sonntag auf Montag haben die Grenzpolizei Freyung und die Bundespolizei Passau eine Schleusung aufgedeckt. Laut Polizei fuhr der mutmaßliche Schleuser mit hoher Geschwindigkeit von Philippsreut (Kreis Freyung-Grafenau) nach Freyung und floh zu Fuß.

Gegen 22.30 Uhr wollten Freyunger Beamte einen Hyundai mit deutscher Zulassung auf der B12 kontrollieren, nachdem dieser von Tschechien eingereist war. Der Autofahrer habe beschleunigt und fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit Richtung Freyung. Dabei gefährdete er andere Autofahrer durch riskante Überholmanöver, wie die Polizei mitteilt. Die Beamten folgten dem Wagen mit einer Streife des Bundespolizeireviers Freyung. Aufgrund der gefährlichen Fahrweise verloren sie kurzzeitig den Sichtkontakt zum Hyundai.

Der Fahrer hielt den Wagen vor der Bundeswehrkaserne in Freyung und floh zu Fuß. Trotz Fahndung mit Personenspürhund und Wärmebildkamera konnten die Beamten den Mann nicht mehr finden. Im Auto saßen vier Syrer im Alter zwischen 15 und 30 Jahren, ein 43-jähriger Iraker und ein 44-jähriger Türke. Sie konnten keine Ausweise vorzeigen. Die Polizei ermittelte den Fahrzeughalter: einen 23-jährigen Syrer. Die Geschleusten werden wegen unerlaubter Einreisen angezeigt und wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben. Wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung ermittelt die Bundespolizei Passau.