Schleuser flieht vor Polizei

Verfolgungsjagd im Landkreis Passau endet in Gartenmauer


Der Schleuser verlor in Bad Höhenstadt die Kontrolle über sein Auto und krachte in eine Gartenmauer.

Der Schleuser verlor in Bad Höhenstadt die Kontrolle über sein Auto und krachte in eine Gartenmauer.

Von Redaktion idowa

Weil sich ein Schleuser am Dienstag in Bad Füssing (Landkreis Passau) nicht von der Polizei kontrollieren lassen wollte, lieferte er sich eine Verfolgungsjagd mit den Beamten - die schließlich in einer Gartenmauer in Bad Höhenstadt endete. Im Auto: sieben türkische Staatsangehörige.

Wie die Bundespolizei mitteilt, wollten die Beamten das Fahrzeug mit österreichischer Zulassung gegen 1 Uhr in Bad Füssing kontrollieren. Der Fahrer aber ignorierte deren Anhaltesignale und fuhr mit hoher Geschwindigkeit Richtung Pocking davon. Doch die Polizei ließ sich nicht abwimmeln und folgte dem weißen Fiat Freemont bis nach Bad Höhenstadt. An einer Kreuzung verlor dessen Fahrer aber die Kontrolle über das Auto und krachte in die Gartenmauer eines Anwesens. Anschließend flüchtete er vom Unfallort und ließ seine sieben, leicht verletzten Mitfahrer zurück - darunter auch ein Kind.

Trotz einer Fahndung mit Hubschrauber und Diensthunden konnte die Polizei den Mann in der Nacht nicht mehr auffinden. Beamte konnten seine Identität jedoch durch Beweismittel aus dem Auto feststellen. Sie ermitteln nun wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Umständen.

Vier der Mitfahrer wurden in einem Krankenhaus behandelt. Die sieben eingeschleusten Personen erwartet eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise - sie wurden nach Österreich zurückgewiesen.