Rückläufige Nachfrage

Wegen Corona: Spritpreise erreichen Jahrestief


Das Coronavirus und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen haben Auswirkungen auf die Spritpreise. (Symbolbild)

Das Coronavirus und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen haben Auswirkungen auf die Spritpreise. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die weltweite Corona-Krise hat die Spritpreise weiter fallen lassen. Nachdem die Preise bereits in der letzten Woche nachgegeben hatten, hat sich dieser Effekt jetzt ein weiteres Mal verstärkt und ein neues Jahrestief erreicht.

Laut aktueller Auswertung des ADAC müssen Autofahrer für einen Liter Super E10 im Durchschnitt 1,20 Euro bezahlen, das sind 1,7 Cent weniger als in der Vorwoche. Diesel wurde um einen Cent billiger und kostet jetzt durchschnittlich 1,105 Euro pro Liter. Seit Jahresbeginn haben die Spritpreise damit um 23 Cent pro Liter nachgegeben.

Der Rückgang gegenüber der Vorwoche erfolgte, obwohl die Rohölnotierungen zuletzt wieder angezogen haben. Ein Barrel der Sorte Brent kostet aktuell rund 32 Dollar, das sind neun Dollar mehr als vor einer Woche. Seit Anfang des Jahres ist das aber immer noch ein Einbruch von über 50 Prozent.

Die Kraftstoffpreise reagieren damit nicht nur auf die in den vergangenen Monaten deutlich gesunkenen Rohölnotierungen, sondern auch auf die angesichts der Corona-Beschränkungen rückläufige Sprit-Nachfrage. Der Wettbewerbsdruck sorgt also für ein derzeit angemessenes Preisniveau an den Tankstellen.

Der ADAC empfiehlt Autofahrern, vor dem Tanken die Preise zu vergleichen. Wer die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten nutzt, spart bares Geld. So tankt man nach der aktuellen Auswertung in der Regel am günstigsten zwischen 18 und 22 Uhr. Unkomplizierte und schnelle Hilfe bietet auch die App "ADAC Spritpreise".