Rote Raben Vilsbiburg

Mira Heimrich: "Ich will den nächsten Schritt machen"


Wechselte von Straubing nach Vilsbiburg: Mira Heimrich.

Wechselte von Straubing nach Vilsbiburg: Mira Heimrich.

Mira Heimrich war in den vergangenen Jahren ein Aushängeschild von NawaRo Straubing. Das "Straubinger Madl", das mit ihrem Heimatclub in der 1. Bundesliga spielte und in der vergangenen Zweitliga-Saison zur Leistungsträgerin wurde. Nun hat Heimrich NawaRo verlassen und ist zu den Roten Raben Vilsbiburg gewechselt. Im idowa-Interview spricht die 21-Jährige über die Gründe für ihren Wechsel, den Reiz 1. Bundesliga und die Ziele mit den Roten Raben.

Mira Heimrich, warum haben Sie NawaRo Straubing nach vielen Jahren verlassen?
Heimrich: Mit Vilsbiburg hat sich für mich eine tolle Option aufgetan. Ich wollte auch sportlich wieder schneller in die 1. Liga zurück, als es mit Straubing möglich gewesen wäre. Natürlich bin ich einerseits traurig, dass das Kapitel NawaRo nun zu Ende gegangen ist. Aber in Visbiburg hat sich eine neue Tür geöffnet und ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und bin sehr motiviert.

Was werden Sie an Straubing vermissen?
Heimrich: Die Stimmung in der Halle war schon etwas Besonderes und das wird mir auch ein Stück weit fehlen. Aber auch in Vilsbiburg werden wir sicher eine tolle Atmosphäre haben. Auch das familiäre Klima gibt es in Straubing wie in Vilsbiburg.

Warum haben Sie sich letztlich für die Roten Raben entschieden?
Heimrich: Vilsbiburg war für mich deshalb interessant, weil sie kommuniziert haben, vor allem auf deutsche Talente und - wenn möglich - auch Spielerinnen aus der Region zu setzen. Dieses Konzept hat mich sehr gereizt. Ich habe dann selbst die Initiative ergriffen und bei André Wehnert (Geschäftsführer, Anm. d. Red.) angefragt. Über ihn ist dann der Kontakt mit Timo Lippuner (Trainer) entstanden und es hat von Anfang an super gepasst. Ein weiterer Punkt war, dass ich in Bayern bleiben und somit auch mein Studium weitermachen kann.

Sie studieren Lehramt in Regensburg...
Heimrich: Richtig. Da ich mich schon am Ende meines Studiums befinde, habe ich auch nicht mehr so viele feste Termine und kann mir meinen Stundenplan zu großen Teilen selbst so legen, wie es passt. Und wenn ich an der Uni sein muss, dann ist mit dem Verein abgesprochen, dass ich frei bekomme oder wir rund um das Mannschaftstraining eine individuelle Einheit machen.

Hat es auch für Vilsbiburg gesprochen, dass mit Michaela Bertalanitsch eine langjährige Mitspielerin ebenfalls zu den Raben gewechselt ist?
Heimrich: Das ist natürlich die Kirsche auf der Sahne, dass ich den nächsten Schritt in meiner Entwicklung zusammen mit einer guten Freundin machen kann. Aber abgesprochen haben wir uns nicht (lacht).

Was macht für Sie den Reiz 1. Bundesliga aus?
Heimrich: Es ist einfach alles noch ein Stückchen besser und professioneller. Das Niveau im Training und in den Spielen ist höher. Man muss immer an seine persönliche Grenze gehen und kann sich dadurch weiterentwickeln. Für mich ist es eine gute Gelegenheit, um den nächsten Schritt zu gehen.

Wie sind Ihre ersten Eindrücke vom neuen Club?
Heimrich: Es ist hier alles sehr professionell. Das Training ist anspruchsvoll und fordernd, aber es macht vor allem großen Spaß. Wir bekommen im Training viel Feedback und aufgezeigt, wie wir uns noch verbessern können.

Was sind Ihre Ziele für die neue Saison?
Heimrich: Persönlich, dass ich den nächsten Schritt mache und mich weiterentwickle. Als Team geht es für uns darum, schnell zusammenzufinden und in der Tabelle wieder näher an die Top-drei-Mannschaften heranzurücken.