Resolution veröffentlicht

Stephansposching fordert Mitspracherecht bei BMW-Werk


So soll das BMW-Werk für Hochvolt-Batterien bei Straßkirchen und Irlbach im Landkreis Straubing-Bogen aussehen.

So soll das BMW-Werk für Hochvolt-Batterien bei Straßkirchen und Irlbach im Landkreis Straubing-Bogen aussehen.

Von Redaktion idowa

Das geplante BMW-Werk zwischen Straßkirchen und Irlbach sorgt auch in der Nachbargemeinde Stephansposching für viel Diskussionsstoff. Das macht eine nun veröffentlichte Resolution klar, in der die Gemeinde fordert, bei den Planungen für das Batteriewerk eingebunden zu werden.

Hauptgrund für den Unmut der Gemeinde ist der Mitteilung zufolge die zu erwartende Verkehrsbelastung. Dabei beruft sie sich unter anderem auf ein Interview unserer Mediengruppe mit Landrat Josef Laumer, Straßkirchens Bürgermeister Christian Hirtreiter und Irlbachs Bürgermeister Armin Soller. Zudem grenze der zweite Bauabschnitt des neuen Werks direkt an die Gemeinde Stephansposching an und potentielle Erweiterungsflächen lägen auf Stephansposchinger Gemeindegebiet. Angesichts der "gravierenden Folgen” der BMW-Ansiedlung sei die Vorgehensweise "inakzeptabel”, heißt es in Mitteilung.

Der Gemeinderat habe deshalb am 2. Mai einstimmig die nun veröffentlichten Forderungen einstimmig beschlossen:

"Wir fordern eine sofortige Einbindung in die Planungsprozesse, insbesondere hinsichtlich der Verkehrskonzepte für die Bundesstraße, die Autobahnen und die Schienenanbindung sowie der vorgesehenen Kompensation der belasteten Schutzgüter, von Seiten der BMW-Group, den Nachbarkommunen Straßkirchen und Irlbach und dem Nachbarlandkreis Straubing-Bogen, der staatlichen Bauverwaltungsbehörden"

"Wir fordern innerhalb der kommunalen Familie einen fairen Interessens-und Lastenausgleich."

"Wir fordern Regierungspräsident Rainer Haselbeck auf, umgehend bei der Höheren Landesplanungsbehörde in seinem Hause für das Mega-Ansiedlungsprojekt als Vorhaben von erheblicher Raumbedeutsamkeit ein Raumordnungsverfahren nach dem Bayer. Landesplanungsgesetz zur Prüfung einer raumverträglichen Entwicklung durchzuführen."

"Wir bitten als kreisangehörige ländliche Kommune den Landkreis Deggendorf um Unterstützung bei der Geltendmachung unserer berechtigten Interessen.

Wie berichtet, hat der Autobauer BMW eine Fläche von 105 Hektar bei Straßkirchen und Irlbach gekauft, um dort ein Montagewerk für Hochvoltbatterien zu bauen.