Rekordfund im Kreis Regensburg

Zoll beschlagnahmt bei Pentling 176 Kilo Marihuana


Über 150 Päckchen Marihuana waren in den Möbeln versteckt.

Über 150 Päckchen Marihuana waren in den Möbeln versteckt.

Von Redaktion idowa

Anfang der Woche ist Beamten des Hauptzollamts Regensburg ein nicht alltäglicher Aufgriff geglückt: Im Rahmen einer zollrechtlichen Kontrolle fanden sie stolze 176 Kilo Marihuana in einem Kleintransporter aus Südosteuropa - ein Rekord in den letzten Jahren.

Laut einer Pressemitteilung überprüften die Zöllner auf dem Autobahnrastplatz Pentling im Landkreis Regensburg einen aus Südosteuropa kommenden Kleintransporter. Auf Nachfrage gab der 37-jährige Fahrer an, nach Halle an der Saale unterwegs zu sein und mehrere Sofas und Sessel geladen zu haben. Die Frage, ob Drogen im Fahrzeug waren, verneinten er und seine beiden Mitfahrer - aber die Zollbeamten hatten Zweifel.

Ein Drogenspürhund kam zum Einsatz und zeigte tatsächlich großes Interesse an den geladenen Möbeln. Daher wurde der Kleintransporter zu einer nahegelegenen Halle gebracht, wo die Zöllner die fünf Sofas und die zwei Sessel genauer unter die Lupe nahmen. Und tatsächlich: Als die Bodenplatten abgeschraubt wurden, kamen insgesamt 155 Päckchen mit je rund einem Kilo Marihuana zum Vorschein. Drei weitere Päckchen waren in einem Plastiksack zwischen den Sofas versteckt.

Eine stolze Ausbeute für die Regensburger Zollbeamten also, findet auch Hauptzollamtsleiter René Matschke. "Die sichergestellten circa 176 Kilogramm Marihuana sind der größte Rauschgiftaufgriff der vergangenen Jahre im Bezirk des Hauptzollamts Regensburg", sagt er. "Allein der Straßenverkaufswert beläuft sich auf rund eine Million Euro."

Weitere Ermittlungen führt nun die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Nordbayern. Auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Regensburg ergingen gegen die Lieferwagen-Insassen Haftbefehle. Sie sitzen nun in Untersuchungshaft.