Prozess in Regensburg

Anja Wolbergs: "Vorwürfe gegen meinen Mann absolut haltlos"


Joachim Wolbergs, der suspendierte Oberbürgermeister von Regensburg. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Joachim Wolbergs, der suspendierte Oberbürgermeister von Regensburg. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Am Freitag hat Anja Wolbergs im zweiten Prozess um die Korruptionsvorwürfe gegen ihren Mann Joachim ausgesagt. Das Gericht wollte erneut wissen, wie ein Darlehen der Familie Wolbergs an den SPD-Ortsverband Regensburg-Stadtsüden Ende 2014 zustande gekommen ist.

Anja Wolbergs war zu diesem Zeitpunkt Kassierin des Verbands, dem sie mit ihrem Mann ein Darlehen in Höhe von 228.000 Euro gewährte. "Wir haben uns darauf abgestimmt, dass wir die Kosten des Wahlkampfs, die noch nicht bezahlt waren, mit dem Geld abfangen", erklärte sie. Es sei von vornherein klar gewesen, dass nicht alles zurückbezahlt werden würde. "Im Darlehensvertrag war geregelt, dass das Geld vor dem nächsten Wahlkampf als Spende an die SPD übergeht."

Der Ortsverband stimmte dem Darlehen ordnungsgemäß zu, allerdings versäumte es Joachim Wolbergs den SPD-Landesverband darüber zu unterrichten. Dieser mahnte den Missstand später an und brachte unter anderem damit die Ermittlungen gegen Wolbergs ins Rollen. Dem suspendierten Regensburger Oberbürgermeister wird Vorteilsannahme vorgeworfen. Das ist absolut haltlos. Ich kenne meinen Mann seit über 20 Jahren. Persönliche Vorteile waren ihm nie wichtig?, sagte seine Frau Anja am Freitag. Der Prozess dauert an.

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