Landkreis Regensburg

Verwirrter Radfahrer hält den Verkehr auf und rastet aus


Die Polizei konnte den unkontrollierbaren Mann schließlich überwältigen. (Symbolbild)

Die Polizei konnte den unkontrollierbaren Mann schließlich überwältigen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Samstagabend hat ein offenbar verwirrter Radfahrer in Regensburg für großes Aufsehen gesorgt. Der Mann fuhr unsicher, stürzte mehrmals und wollte sich von niemandem helfen lassen. Der Grund für sein exzentrisches Verhalten war wohl medizinischer Natur.

Gegen 17 Uhr teilte ein Passant per Notruf der Polizei mit, dass in der Martin-Luther-Straße ein stark verwirrt scheinender Mann mit dem Fahrrad herumfahren würde. Da der Radler sehr dreckig war, schien es dem Anrufer, als ob er schon mehrfach gestürzt wäre. Als er angesprochen worden sei, habe er sich nicht helfen und sei sehr unsicherer weiter Richtung Galgenbergbrücke gefahren. Der Passant konnte noch beobachten, dass der Autoverkehr um den Radler herumfahren musste und mehrere Stadtbusse sich hinter ihm einreihen mussten weil ein Überholen zu gefährlich gewesen wäre.

Als er erneut stürzte, dann vergeblich versuchte, wieder aufzusteigen, und schließlich sein Fahrrad mehrmals auf die Fahrbahn warf, erregte er die Aufmerksamkeit zweier Feuerwehrmänner, die gerade auf dem Weg zur Wache waren. Auch von ihnen ließ sich der verwirrte Mann aber nicht helfen, sondern ging aggressiv auf die beiden los. Jetzt traf auch eine Polizeistreife ein, die den Wüterich letztlich überwältigen konnte. Laut Polizei war der 53-Jährige noch immer äußerst aggressiv und keinerlei Argumenten zugänglich, so dass er unter Polizeibegleitung per Rettungswagen ins Uniklinikum gebracht werden musste.

Da er keinen Ausweis dabei hatte und er selbst keinerlei Angaben zu seinen Personalien machte, mussten die Polizeibeamten versuchen, über sein Handy die Identität festzustellen. Sie erreichten schließlich die Lebensgefährtin des Mannes, die den Grund für sein exzentrisches Verhalten nennen konnte: Der 53-Jährige war Diabetiker und hatte sich sein notwendiges Insulin nicht gespritzt.

Auch wenn der Zwischenfall dadurch recht gut erklärt werden konnte, bittet die Polizei mögliche weitere Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0941 / 506 - 2121 zu melden.