Regensburg

Norbert Hartl: Entscheidung über Fraktionsbeitritt vertagt


Ein Bild aus glücklicheren Tagen: 2014 waren Joachim Wolbergs (Mitte) und Norbert Hartl (links) noch beide Teil der SPD. Mittlerweile hat Wolbergs seinen eigenen Wahlverein "Brücke" gegründet. Diesem will Hartl jedoch nicht beitreten.

Ein Bild aus glücklicheren Tagen: 2014 waren Joachim Wolbergs (Mitte) und Norbert Hartl (links) noch beide Teil der SPD. Mittlerweile hat Wolbergs seinen eigenen Wahlverein "Brücke" gegründet. Diesem will Hartl jedoch nicht beitreten.

Das Treffen am Montagabend in Regensburg zwischen dem ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der SPD, Norbert Hartl, und den beiden Stadträten Thomas Thurow und Ernst Zierer, die vor kurzem aus der SPD-Stadtratsfraktion ausgetreten sind, ist ergebnislos geblieben.

Hartl war, wie er sagte, von den beiden angesprochen worden, ob er sich vorstellen könne, einer neu gegründeten Fraktion im Stadtrat beizutreten. Er könne dann wieder in den Ausschüssen arbeiten, sagte er bereits am Montag. Seit zwei Jahren sei er im Stadtrat "auf Eis gelegt". Nach dem Gespräch am Montag habe er aber eine Entscheidung vorerst vertagt.

Die neun Monate, die ihm im Stadtrat bleiben, will Hartl ordentlich zu Ende führen. "Ich bin seit 50 Jahren in der SPD und will auch Mitglied bleiben." In seiner Fraktion habe man ihn zwar fallen gelassen, aber das könne sich auch wieder ändern. Eine neue Fraktion könne er mit den Werten der SPD nicht gleichsetzen. Er werde jetzt überlegen, ob er mit Thurow und Zierer "in irgendeiner Form" zusammenarbeiten könne. Bei dem Gespräch waren auch der suspendierte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und SPD-Stadtrat Hans Holler anwesend, berichtet Hartl. Er betonte erneut, dass er Wolbergs Verein "Brücke" nicht beitreten wolle.

Mehr dazu lesen Sie auf idowa+ und am Mittwoch, 10. Juli, in der Donau Post.