Regensburg/München

Zwei Millionen für Tumorforschung


Krebs - eine schockierende Diagnose. Doch moderne Therapieformen geben Anlass zur Hoffnung.

Krebs - eine schockierende Diagnose. Doch moderne Therapieformen geben Anlass zur Hoffnung.

Von Redaktion idowa

Die Bayerische Forschungsstiftung hat fast zwei Millionen Euro Fördergelder bewilligt, die einem Konsortium aus Wissenschaft und Wirtschaft zugute kommen. Im Zentrum steht dabei die Tumorforschung. Dem Verbund gehören auch Partner aus Regensburg an.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des interdisziplinären Konsortiums FORTiTher hätten Grundlagen für eine detaillierte Beschreibung von Tumorzellen und für eine umfassende Analyse von Tumorleiden gelegt, hieß es seitens des bayerischen Finanzminnisteriums am Montag. Im Forschungsverbund gehe es unter anderem um die Übertragung von High-Tech-Testsystemen in die medizinische Versorgung. Konkret soll eine schnelle Verarbeitung großer Datenmengen für jeden Einzelfall ermöglicht werden, sodass eine individuell maßgeschneiderte therapeutische Strategie erstellt werden kann. Die gewonnenen Daten sollen ein differenziertes Bild eines Tumors bezüglich Bösartigkeit, Wachstum, Auseinandersetzung mit dem Immunsystem, Ausbreitungs-Tendenz und Ansprechen auf Medikamente ergeben. Die Forschungsstiftung fördert den Verbund dafür mit bis zu 1,998 Millionen Euro.

Beteililgt sind unter anderem die Universitäten Würzburg und Regensburg, das Universitätsklinikum Würzburg und das Klinikum der Universität München mit. Seitens der Wirtschaft sind ebenfalls unterschiedliche Partner dabei, beispielweise die Davids Biotechnologie GmbH, Regensburg, oder die PreSens Precision Sensing GmbH, Regensburg.

Jährlich berät die Bayerische Forschungsstiftung über Projektanträge mit einem Gesamtvolumen von über 50 Mio. Euro. Die Forschungsstiftung hat seit ihrer Errichtung im Jahr 1990 bis Ende 2018 für 881 Projekte rund 569 Millionen Euro bewilligt.