Regensburg

BMW: Ende der Nachtschicht - Aus für 1.000 Zeitarbeiter


Keine Geisterschicht mehr: Für rund 1.000 Zeitarbeiter dürfte der 28. Oktober der letzte Arbeitstag bei BMW sein. (Symbolbild)

Keine Geisterschicht mehr: Für rund 1.000 Zeitarbeiter dürfte der 28. Oktober der letzte Arbeitstag bei BMW sein. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Es ist offiziell: Zum 28. Oktober gehört die Nachtschicht im Regensburger BMW-Werk der Vergangenheit an. Das Werk soll dann laut Planung des Konzerns zu einem Zweischichtsystem zurückkehren. Von der Umstellung betroffen sind 1.000 Zeitarbeiter, die nun wohl einer ungewissen Zukunft entgegensehen.

Die Pläne des Unternehmens, die Nachtschicht in Regensburg einzustellen, hat Andreas Sauer, der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei BMW für die Region Ostbayern, am Donnerstag auf Anfrage von idowa bestätigt. Die Extra-Schicht sei vor rund zweieinhalb Jahren geschaffen worden, zum Start des Modells X1. Das Modell habe die zusätzlichen Produktionskapazitäten verlangt.

Nun soll die Produktion des X1 auf andere Standorte verlagert werden - der Löwenanteil wird auf das Werk im holländischen Born sowie an den BMW-Standort Leipzig verlegt. Die festangestellten Mitarbeiter der ehemaligen Nachtschicht werden dann andernorts eingesetzt - für rund 1.000 Zeitarbeiter, die sich bislang im Regensburger Werk die Nächte um die Ohren geschlagen haben, endet die Beschäftigung am 28. Oktober.

Mit dem möglichen Ende der Nachtschicht sei die Leitung des Regensburger Werks von Anfang an offen umgegangen, erklärte Pressesprecher Andreas Sauer idowa gegenüber. Die Nachtschicht sei ein Flexibilisierungs-Instrument gewesen, um die zusätzlichen Produktionskapazitäten zu schaffen. Dass es eine Einrichtung auf Zeit sein würde, sei auch den Zeitarbeitern klar gewesen.

Die freigewordenen Ressourcen am Standort Regensburg sollen laut Sauer für Qualifizierungsmaßnahmen sowie die Entwicklung der Elektromobilität genutzt werden.