Dennoch ist natürlich auch Beierlorzer die hohe Hürde bewusst, die seine Mannschaft nehmen muss: "Das ist schon ein Brett, das da auf uns zukommt. Aber Herausforderungen sind da, um sie zu meistern." Der 1. FC Köln belegt derzeit hinter dem Hamburger SV den zweiten Tabellenplatz. Gerade in den vergangenen drei Spielen sorgten die Rheinländer für Aufstehen. Alle drei Spiele wurden gewonnen mit einer Tordifferenz von 15:1.
Kölns Offensive? "Bundesligareif"
"Wir müssen uns darauf konzentrieren, dass wir gut verteidigen", sagt Beierlorzer. Das Offensivquartett mit Simon Terodde, schon 19-maliger Torschütze in dieser Spielzeit, Jhon Cordoba, Dominick Drexler und Louis Schaub suche seinesgleichen und sei "bundesligareif". Einzelbewachung wird es vom Jahn aber nicht geben. "Das Kollektiv muss es regeln", sagt Beierlorzer.
Auch defensiv habe sich die Kölner Mannschaft mit einer Dreierkette stabilisiert, erklärt der Regensburger Coach. "Sie schalten unheimlich schnell in die Defensive um, weil sie es vermeiden wollen, in Rückstand zu geraten."
Doch genau das ist der Plan für die Regensburger um Dauerläufer Alexander Nandzik. Für den Linksverteidiger hat die Partie einen besonderen Reiz. Er spielte im Nachwuchs für den 1. FC Köln, bezeichnet sich selbst als FC-Fan und ist der Trauzeuge von Kölns Keeper Timo Horn. „Timo und ich stehen in Kontakt, wir schreiben uns. In den 90 Minuten interessiert das aber niemanden. Da will Timo seine beste Leistung zeigen und ich auch“, sagte Nandzik gegenüber dem „Express“.
Verstecken will sich der Jahn im eigenen Stadion natürlich dennoch nicht. Schließlich sind die Regensburger mit inzwischen zehn Spielen ohne Niederlage ebenfalls richtig gut drauf. Die Tabellensituation mit 22 Punkten und Platz zehn macht es für die Oberpfälzer möglich, ohne Druck ins Spiel zu gehen. "Wir sind in einer Position, wo wir dieses Spiel wirklich auch genießen können", sagt Beierlorzer, der auf Julian Derstroff (Muskelfaserriss), Jonas Föhrenbach (Außenbandanriss) und Sebastian Nachreiner (Reha nach Kreuzbandriss) verzichten muss. Man wolle alles auf den Platz bringen, was den Jahn auszeichne. "Dann werden wir sehen, ob es für so eine Top-Mannschaft reicht, ob wir sie genügend ärgern können. Oder ob der Normalfall passiert, dass der 1. FC Köln hier gewinnt."
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