180.000 Passagiere sind von dem gestern begonnenen 48-Stunden-Streik der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo betroffen. Von einem Streik, der vermeidbar gewesen wäre. Spätestens nach den Gerichtsurteilen, die das Vertretungsrecht der Spartengewerkschaft bestätigt und den Streik für rechtmäßig erklärt haben, hätten die Tarifpartner alles daransetzen müssen, den Streik in allerletzter Minute mit einer Schichtung abzuwenden, zu der die Führung der Airline am Donnerstag endlich bereit war. Warum denn nicht gleich so?
Es hätte auch gar nicht so weit kommen müssen, wenn das Management nicht halsstarrig die Legitimation der Gewerkschaft in Zweifel gezogen hätte. Nun hat es die Lufthansa schwarz auf weiß, Ufo darf für das Kabinenpersonal verhandeln und zu Streiks aufrufen. Das ist für den Konzern natürlich ärgerlich. Er hat es mit drei Gewerkschaften zu tun, sie um Mitglieder und Einfluss konkurrieren und sich gegenseitig aufstacheln. Wer das meiste herausholt, steht bei der Belegschaft am besten da. Das wird die Schlichtung nicht gerade einfacher machen.
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