Reaktion auf Corona-Krise

Bayern verschiebt Abiturprüfungen


Aufgrund der Corona-Krise finden die Abiturprüfungen in Bayern später statt als geplant. (Symbolbild)

Aufgrund der Corona-Krise finden die Abiturprüfungen in Bayern später statt als geplant. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Das bayerische Kultusministerium hat am Mittwochvormittag bekanntgeben, dass die Abiturprüfungen in Bayern nicht wie geplant am 30. April stattfinden. Die Entscheidung ist eine Reaktion auf die Unterrichtsausfälle wegen der Corona-Pandemie.

Die Prüfungen sollen nun am 20. Mai 2020 stattfinden, wie aus einer Pressemeldung des Ministeriums hervorgeht. "Trotz der Corona-Krise wollen wir faire Bedingungen für unsere Abiturientinnen und Abiturienten sicherstellen", erklärt Kultusminister Michael Piazolo hierzu. Wegen der Einstellung des Unterrichts bis nach den Osterferien hätten die Schülerinnen und Schüler ohne eine Änderung des Terminplans nicht genügend Vorbereitungszeit. Piazolo sagte weiter: "Wichtig war es mir, die neuen Prüfungstermine mit Lehrkräften, Eltern, Schülern und Direktoren abzustimmen."

Mit dem neuen Terminplan will das Kultusministerium sicherstellen, dass die Schülerinnen und Schüler eine angemessene Vorbereitungszeit auf die Prüfungen erhalten.

Der aktuelle Terminplan für das Abitur 2020 gestaltet sich demnach wie folgt:

Schriftliche Prüfungen

  • 20. Mai: Deutsch
  • 26. Mai: Mathematik
  • 29. Mai: 3. Abiturprüfungsfach (mit Französisch)

Mündliche Prüfungen (Kolloquien)

  • 15. Juni bis 26. Juni 2020
  • Die mündlichen Zusatzprüfungen werden am 3. Juli 2020 abgeschlossen.

Auch die Nachholtermine für die schriftlichen Abiturprüfungen sollen so angesetzt werden, dass eine termingerechte Bewerbung für bundesweit bzw. örtlich zulassungsbeschränkte Studiengänge möglich ist.

Weitere Änderungen nicht ausgeschlossen

Aufgrund der dynamischen Entwicklungen könnten weitere Veränderungen im Ablauf der Abiturprüfung 2020 jedoch nicht ausgeschlossen werden, fügte Piazolo an. "Die aktuelle Situation ist eine Herausforderung für die ganze Schulgemeinschaft und erfordert flexibles Handeln. Wir müssen auf Veränderungen reagieren."