"Dustin ist einer der gefährlichsten Spieler auf Rasen. Vor allem, wenn man vorher selbst noch kein Match gespielt hat", hatte Zverev schon gesagt, bevor er Brown nach seiner eigenen Trainingseinheit noch etwas beobachtete. Er muss nun am Donnerstag erstmals bei einem ATP-Turnier gegen den Mann mit den Rastazöpfen antreten, der in Wimbledon schon den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal bezwang.
Zverev selbst hatte als topgesetzter Profi bei der mit 754 540 Euro dotierten Rasenveranstaltung ein Freilos in der ersten Runde. Die Nummer fünf der Weltrangliste nutzt den MercedesCup nach seinem offenbar überstandenem Formtief als Vorbereitung auf Wimbledon.
In Brown trifft er auf einen ähnlich großen Spieler (Brown: 1,96 Meter, Zverev: 1,98 Meter), der oft das klassische Serve-and-volley zeigt und vor allem mit Stoppbällen seine Gegner nervt. So auch Millman, der bei kühlen Temperaturen von unter 20 Grad immer wieder kopfschüttelnd in Richtung seines Gegners blickte.
Zuvor hatte sich bereits Jan-Lennard Struff für das Achtelfinale qualifiziert und seine derzeit starke Form unterstrichen. In einem intensiven Match mit spektakulären Punkten bezwang der 29-Jährige aus Warstein den an Nummer acht gesetzten Kanadier Denis Shapovalov 7:5, 6:4. In Stuttgart trifft er nun auf den Serben Miomir Kecmanovic, der zuvor Philipp Kohlschreiber ausgeschaltet hatte. Struff kam bei den French Open ins Achtelfinale und steht als derzeit 38. der Weltrangliste erstmals in seiner Karriere unter den Top 40.
Gojowczyk dagegen konnte den Gewinn des ersten Satzes gegen den Franzosen Gilles Simon nicht veredeln und unterlag dem einstigen Top-Ten-Spieler 6:4, 2:6, 3:6. Die Hälfte der sechs Deutschen im Hauptfeld ist damit bereits nach der ersten Runde ausgeschieden, nachdem Kohlschreiber und Mischa Zverev sich bereits am Montag aus dem Turnier verabschiedet hatten.
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