Rallye-Legende

Walter Röhrl: Formel E? "Verarsche der Menschheit"


Walter Röhrl neben einem Porsche 911 aus dem Jahre 1972.

Walter Röhrl neben einem Porsche 911 aus dem Jahre 1972.

Von Magnus Rötzer

Rallye-Legende Walter Röhrl äußert sich kritisch über die Formel E und die E-Mobilität im Allgemeinen.

Schon im Dezember verriet Motorsport-Legende Walter Röhrl im Gespräch mit unserer Redaktion, er werde keine Formel 1 mehr anschauen. Auch mit der Formel E, dem elektrischen Pendant zur Formel 1, kann sich der gebürtige Regensburger nicht anfreunden. "Die Formel E ist die Verarsche der Menschheit", schimpft Röhrl. "Vorne kurven sie mit Akkus rum und hinten steht das Acht-Zylinder-Diesel-Aggregat, um die Batterien wieder aufzuladen."

Röhrl ist allgemein kein großer Fan der E-Mobilität. "Elektro-Autos für den urbanen Verkehr und den Kurzverkehr werden sich durchsetzen. Das ist auch gut so", findet er. "Aber alles andere ist nicht durchsetzbar", meint Röhrl. "Es gibt 1,3 Milliarden Autos auf der Welt. Die packt man doch jetzt nicht alle weg, nur weil es sich der Deutsche einbildet." Er ist der Ansicht, man könne der Umwelt in anderen Bereichen "noch viel mehr helfen als im Automobilbereich".

Synthetischen Kraftstoffen gegenüber ist die Rallye-Legende durchaus aufgeschlossen. "Es soll jetzt einen synthetischen Diesel-Kraftstoff geben, der um 70 Prozent weniger Abgase erzeugt", sagt er und fügt an: "Das ist doch genial."

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