Prozessauftakt in Regensburg

Vater soll sein Baby geschüttelt haben


Ein Vater aus Abensberg muss sich vor dem Landgericht Regensburg verantworten - er soll sein Baby massiv geschüttelt haben. (Symbolbild)

Ein Vater aus Abensberg muss sich vor dem Landgericht Regensburg verantworten - er soll sein Baby massiv geschüttelt haben. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Ab kommenden Freitag, 17. Juli, muss sich ein Vater aus Abensberg vor dem Landgericht Regensburg verantworten. Er soll sein Baby geschüttelt und dadurch schwer verletzt haben.

Der Vorfall soll sich laut Anklage bereits im November 2019 ereignet haben. Der Sohn des Angeklagten war damals nicht einmal vier Wochen alt und wurde von Ärzten als sogenanntes "Schreikind" eingestuft, welches besonders oft und langanhaltend weint. Da die Mutter des Babys wegen einer Infektion stationär in eine Klinik aufgenommen werden musste, war der Angeklagte mehrere Tage allein mit dem Säugling und dem zweiten gemeinsamen Kind (2). Unterstützt wurde er in dieser Zeit durch regelmäßige Besuche einer Hebamme. Eben jener fielen an einem Morgen mehrere schwere Verletzungen des Babys auf - darunter auch lebensbedrohliche Blutungen. Das Baby konnte nur durch eine intensivmedizinische Betreuung gerettet werden.

Der Mann selbst soll laut Anklage von einem Unfall gesprochen haben. Ihm sei in der Nacht das Milchfläschchen aus der Hand geglitten. Die Staatsanwaltschaft geht aufgrund der Verletzungen jedoch davon aus, dass der Mann das Kind massiv geschüttelt hat. Er muss sich deswegen nun gerichtlich verantworten. Die Anklage lautet auf Misshandlung von Schutzbefohlenen. Für den Prozess sind zunächst drei Verhandlungstage angesetzt.

Für den Angeklagten gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.