Prozess in Regensburg

Mann geht mit Axt auf Eltern los


In dem Prozess, der am 2. Februar am Landgericht Regensburg startet, geht es um versuchten Totschlag in zwei Fällen (Symbolbild).

In dem Prozess, der am 2. Februar am Landgericht Regensburg startet, geht es um versuchten Totschlag in zwei Fällen (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Ab Mittwoch steht ein Mann aus Train (Kreis Kelheim) in Regensburg wegen versuchten Totschlags vor Gericht. Er soll im August mit einer Axt auf seine Eltern losgegangen sein.

Der Vorfall ereignete sich am Abend des 7. August in Train. Die Eltern und die Ehefrau des Angeschuldigten hatten sich gegen 22.30 Uhr laut Anklageschrift in einem Zimmer auf dem Grundstück der Familie verschanzt, als der 39-Jährige draußen randaliert und laut geschrien haben soll. Dann soll der Mann versucht haben, mit einer Axt die Tür des Zimmers einzuschlagen, um seine Eltern zu töten. Der Staatsanwaltschaft zufolge soll er den beiden sein Vorhaben auch verbal angedroht haben. In das Zimmer gelangte er dabei jedoch nicht.

Schließlich konnte die Mainburger Polizei zusammen mit dem SEK den Mann festnehmen. Laut Angaben der Polizei stand der Mann zur Tatzeit unter Drogeneinfluss. Bei der Durchsuchung des Hauses fanden die Beamten mehrere Messer sowie eine Marihuana-Plantage in einem Gewächshaus. Verletzt wurde bei dem Vorfall in Train niemand.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeschuldigten unter anderem versuchten Totschlag und Sachbeschädigung vor. Da der Mann unter einer paranoiden Persönlichkeitsstörung leidet, könne jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass seine Schuldfähigkeit zum Tatzeitpunkt eingeschränkt war. Daher soll bei der Verhandlung eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung geprüft.

Bis zu eine rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung. Der Prozess wird bis voraussichtlich 17. Februar fortgesetzt.