Prozess in Regensburg

Beschuldigter soll mit Messer und Mistgabel Nachbarn verletzt haben


"Amtsgericht und Landgericht" steht an dem Justizgebäude in Regensburg.

"Amtsgericht und Landgericht" steht an dem Justizgebäude in Regensburg.

Von Redaktion idowa

In Regensburg muss sich ab Montag ein Mann wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Landgericht verantworten. Er soll im Oktober 2020 mit einem Messer und einer Mistgabel auf zwei Männer in Kelheim losgegangen sein. Beide mussten danach im Krankenhaus behandelt werden.

Am Abend des 2. Oktobers 2020 soll es in der Wittelsbacher Straße und in der Donaustraße zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, wegen der nun ein damals 35-jähriger Syrer in Regensburg vor Gericht steht. Dabei soll der Beschuldigte mit zwei Nachbarn in Streit geraten sein. Laut Staatsanwaltschaft soll er dabei einen damals 21 Jahre alten Syrer mit einem Messer angriffen und mehrmals auf ihn eingetreten haben. Dann soll er eine Mistgabel geholt haben und damit einen damals 42-jährigen Eritreer schwer am Kopf verletzt haben. Beide Nachbarn mussten nach der Auseinandersetzung in einem Krankenhaus behandelt werden, der ältere der beiden lag zeitweise nach einer Notoperation sogar auf der Intensivstation.

Der Beschuldigte soll damals versucht haben zu flüchten, kehrte jedoch an den Tatort zurück und konnte von der Polizei festgenommen werden. Zum Zeitpunkt der Tat stand der damals 35-Jährige unter Drogeneinfluss. Außerdem soll er an einer paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie leiden, weswegen die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass sich der Beschuldigte in einem Zustand der Schuldunfähigkeit befand.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen in Tateinhait mit schwerer Körperverletzung und Bedrohung sowie Beleidigung vor und fordert eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Für den Beschuldigten gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.