Prozess am Landgericht

Regensburger Türsteher sollen Mann fast totgeschlagen haben


Tagsüber nicht als Club erkennbar. Die Nachtbar "Schimmerlos".

Tagsüber nicht als Club erkennbar. Die Nachtbar "Schimmerlos".

Von Redaktion idowa

Brutale Schläge und Tritte gegen einen Wehrlosen: Vier Sicherheitskräfte des Regensburger Clubs "Schimmerlos" stehen wegen schwerer Vorwürfe vor dem Richter. Ihnen drohen lange Haftstrafen.

Der brutale Vorfall soll sich in den frühen Morgenstunden des 3. April ereignet haben. Ein 36-jähriger Gast sollte aus dem Club verwiesen werden, weil er sich "aufgeführt hatte", wie es Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher gegenüber unserer Mediengruppe ausdrückte. Daraufhin sei es zu einem verbalen Streit zwischen dem Mann und mehreren Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes gekommen.

Dieser eskalierte schließlich brutal: Der 36-Jährige soll unter anderem mit einem Schlagstock so brutal geschlagen worden sein, dass er das Bewusstsein verlor. Zudem soll er immer wieder gegen den Kopf getreten worden sein. Bewusstlos soll das Opfer hilflos vor dem Hintereingang des Clubs liegengelassen worden sein, ehe es vom Rettungsdienst versorgt und in ein Klinikum gebracht wurde.

Ein Zeuge, der eingreifen wollte, soll ebenfalls angegriffen worden sein. Das Opfer erlitt durch die Tritte und Schläge ein Schädel-Hirn-Traum, Frakturen und weitere Verletzungen. Der Mann wurde zunächst sogar intensivmedizinisch behandelt.

Den vier Angeklagten wir versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Ein Urteil könnte frühestens am 20. März fallen. Insgesamt sind für den Prozess vier Verhandlungstage am Regensburger Landgericht angesetzt.