Prozess am Landgericht Regensburg

Frau vor Club aufgegabelt und zu Hause vergewaltigt?


Vor dem Landgericht Regensburg müssen sich ab Montag zwei Männer wegen mutmaßlicher Vergewaltigung verantworten. (Symbolbild)

Vor dem Landgericht Regensburg müssen sich ab Montag zwei Männer wegen mutmaßlicher Vergewaltigung verantworten. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Vor dem Landgericht Regensburg beginnt am Montag, den 21. März, der Prozess gegen zwei Männer, die im Sommer 2021 eine Frau unter einem Vorwand in eine Wohnung gelockt und dann vergewaltigt haben sollen.

Laut Anklageschrift sprachen die beiden Beschuldigten die junge Frau vor einem Club in Geisenfeld an und boten ihr an, sie und ihre Freundin nach Hause zu fahren. Einer der beiden setzte seinen Freund zusammen mit dem Opfer vor einer Wohnung in Neustadt an der Donau ab, um die Freundin der jungen Frau zur deren Wohnung nach Ingolstadt zu bringen. Dann kehrte er zu der Neustädter Wohnung zurück - erzählte der wartenden Frau aber, dass er betrunken sei und sie deshalb noch nicht nach Hause fahren könne.

Die beiden Beschuldigten beruhigten die aufgeregte Frau und versprachen ihr, sie bald nach Hause zu bringen, weshalb sie sich einstweilen in ein Bett legte. Dann sollen die Männer den Plan gefasst haben, die Geschädigte zu vergewaltigen. Laut Anklage legten sie sich zunächst neben sie, fixierten sie dann gemeinsam mit Gewalt auf dem Bett und vergewaltigten sie nacheinander. Die junge Frau erlitt dadurch massive Schmerzen und mehrere Blutergüsse.

Das Gericht wirft den Männern deshalb Vergewaltigung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor. Der Prozess ist auf drei Verhandlungstage angelegt und wird am Dienstag, den 22. März, fortgesetzt.

Es gilt die Unschuldsvermutung: Die Beschuldigten sind so lange als unschuldig zu betrachten, bis das Gericht ihre Schuld zweifelsfrei nachgewiesen hat.