"Letzte Generation"

Klima-Aktivisten kleben sich auf Straße in München fest


Aktivisten der Klimaschutz-Initiative "Letzte Generation" haben sich am Stachus mit ihren Händen auf die Straße geklebt.

Aktivisten der Klimaschutz-Initiative "Letzte Generation" haben sich am Stachus mit ihren Händen auf die Straße geklebt.

Von dpa

Aktivisten der "Letzten Generation" haben sich erneut in München bei einem Klimaprotest auf einer Straße festgeklebt und den Verkehr blockiert.

Wie angekündigt hatte die Gruppe am Montagmorgen ihre Protestaktion gestartet. Neun Menschen klebten sich den Angaben eines Polizeisprechers zufolge am Karlsplatz auf der Fahrbahn fest. Sie trugen Warnwesten und machten mit Plakaten auf ihre Klimapolitik-Forderungen aufmerksam. Der Verkehr sei umgeleitet worden, die Behinderungen aber "moderat". Etwa 50 Beamte seien im Einsatz, hieß es.

Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, hatte die Stadt München nach der Ankündigung der Aktivistengruppe einen Auflagenbescheid für die Versammlung erstellt. Das Festkleben auf der Straße habe jedoch gegen diese Auflagen verstoßen. Es sei derzeit nicht geplant, den Protest aufzulösen.

Bereits in den vergangenen Wochen hatten Aktivisten der "Letzten Generation" etwa Straßen blockiert, Kunstwerke beschädigt und den Flugverkehr am BER-Flughafen in Berlin lahmgelegt. In Bayern kamen einige vorbeugend ins Gefängnis, weil sie weitere Störungen angekündigt hatten. Die Gruppe fordert unter anderem ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen und ein 9-Euro-Bahnticket für ganz Deutschland.