Protein-Impfstoff

Novavax ab Anfang März in Gesundheitseinrichtungen


Eine Arzthelferin impft eine Patentin mit einer Spritze.

Eine Arzthelferin impft eine Patentin mit einer Spritze.

Von dpa

In Bayern soll von Anfang März an auch der neu zugelassene Novavax-Impfstoff gegen das Coronavirus zum Einsatz kommen. Der Freistaat erwarte in der 9. Kalenderwoche Lieferungen mit dem Impfstoff, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch in München auf dpa-Anfrage mit.

"Bayern wird diesen bevorzugt für Impfungen von Beschäftigten in Einrichtungen im Gesundheits- und Pflegebereich zur Verfügung stellen, für die eine einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt", sagte eine Ministeriumssprecherin. Dies entspreche einer Einigung der Bundesländer in der Gesundheitsministerkonferenz vom 22. Januar. Zu den erwarteten Größenordnungen der Impfstofflieferungen machte das Ministerium keine Angaben.

Für andere Impfwillige werde Novavax in einem zweiten Schritt zur Verfügung stehen, hieß es. Voraussetzung sei, dass der Bund den Novavax-Impfstoff in ausreichender Menge in die Regelversorgung gebe.

Das Mittel von Novavax wurde kürzlich als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich anders als bei den bisher zugelassenen Impfstoffen dabei um einen sogenannten Protein-Impfstoff. Teilweise ist auch die Bezeichnung "Totimpfstoff" verbreitet. Dessen Wirkprinzip ist schon lange bekannt. Deshalb haben einige Menschen mehr Vertrauen darin als etwa in mRNA-Impfstoffe, die erstmals während der Corona-Pandemie zugelassen wurden. Allerdings weisen Experten darauf hin, dass man über Novavax selbst derzeit noch nicht so viel wisse wie über die anderen Impfstoffe, die bereits länger breit angewendet werden.