Kultusministerium räumt Probleme ein

Hacker finden Sicherheitslücken in Lernplattform Mebis


Die beleuchtete Tastatur eines Laptops spiegelt sich im Bildschirm. Foto: Silas Stein/dpa/Illustration

Die beleuchtete Tastatur eines Laptops spiegelt sich im Bildschirm. Foto: Silas Stein/dpa/Illustration

Von mit Material der dpa

Eine Gruppe von Hackern aus Nürnberg hat Sicherheitslücken in der Lernplattform Mebis gefunden. Durch diese soll es etwa möglich sein, Nutzer mit Links innerhalb der Plattform auf schädliche Seiten weiterzuleiten. Ein Sprecher des bayerischen Kultusministeriums räumte am Freitag auf Anfrage Probleme ein. Die von den Hackern aufgezeigten Sicherheitslücken seien jedoch behoben.

Die Hacker schreiben auf ihrer Webseite am Freitag, dass ein Teil der Lücken weiter bestehe. Zudem hätten sie die Entwickler der Software bereits am 20. Mai über Fehler im System informiert. Da die Lücken bislang nicht geschlossen worden seien, hätten sie diese nun öffentlich gemacht.

Die Lernplattform Mebis des Bayerischen Kultusministeriums steht allen Schulen im Freistaat zur Online-Lehre und für den Austausch von Lehrern und Schülern zur Verfügung. Die Plattform hat nach eigenen Angaben eine Million Nutzer an rund 5500 Schulen. Im Zuge der Corona-Pandemie kommt der Plattform eine große Bedeutung zuteil.

Im März dieses Jahres hatte es bereits einen Hackerangriff auf die Plattform gegeben. Mebis war deshalb vorübergehend nicht erreichbar gewesen.