Nach Messerattacke in Schwandorf

Zweiter Verdächtiger stellt sich der Polizei


Bei einer Messerattacke in der Schwandorfer Innenstadt ist am Wochenende ein 35-Jähriger schwer verletzt worden. (Symbolbild)

Bei einer Messerattacke in der Schwandorfer Innenstadt ist am Wochenende ein 35-Jähriger schwer verletzt worden. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

In der Schwandorfer Innenstadt 12. November ein Mann gezielt attackiert und mit Messern verletzt worden. Mittlerweile hat die Polizei einen zweiten Tatverdächtigen festgenommen - die Hintergründe des Angriffs sind aber nach wie vor unklar.

Laut Polizeibericht spielte sich die Tat gegen 23.10 Uhr in der Augustinstraße ab. Hier trafen offenbar zwei größere Personengruppen aufeinander. Als beide sich bereits wieder getrennt hatten, näherte sich ein silberfarbener BMW mit Schwandorfer Kennzeichen dem Ort des Geschehens. Aus diesem stiegen zwei Männer aus, die unvermittelt auf einen 35-jährigen Schwandorfer losgingen, der mit einer der Gruppen unterwegs war. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen stach einer der beiden Angreifer mit einem Messer mehrmals auf den 35-Jährigen ein und verletzte ihn dadurch schwer am Arm. Danach stiegen die beiden Täter wieder in ihren BMW und flüchteten mit hoher Geschwindigkeit. Der 35-Jährige musste nach der Attacke in ein Krankenhaus eingeliefert und medizinisch versorgt werden. Er konnte aber schon wenige Tage später wieder verlassen.

Bereits kurz nach der Tat meldete die Kriminalpolizei Amberg die Festnahme eines ersten Verdächtigen. Bei ihm handelt es sich um einen 23-jährigen Syrer aus Schwandorf. Der 23-Jährige wies ebenfalls Schnittverletzungen auf, es kann nicht ausgeschlossen werden, dass er sich bei der Tat versehentlich selbst verletzte.

Mittlerweile hat die Polizei auch den zweiten mutmaßlichen Täter geschnappt. Auch bei ihm handelt es sich um einen Schwandorfer mit syrischer Nationalität. Er stellte sich am 4. Januar selbst bei der Polizei, machte aber darüber hinaus keinerlei Angaben zu dem Fall. Die Hintergründe der Attacke sind damit weiterhin unklar. Gegen beide Männer wird wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt, sie sitzen in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten ein.