Polizei fahndet mit Hochdruck

Zwei Tote in Schwandorf: Verdächtiger weiterhin flüchtig


Von Redaktion idowa

Am Montagvormittag wurden im Schwandorfer Ortsteil Büchelkühn zwei Personen tot aufgefunden - sie wurden offenbar Opfer eines Gewaltverbrechens. Dringend tatverdächtig ist ein ehemaliger Lebensgefährte der getöteten Frau. Der 57-Jährige konnte trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen bislang nicht festgenommen werden.

Wie das zuständige Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilt, wurden am Dienstag die Leichen der beiden Getöteten obduziert. Das Ergebnis: Die 57-jährige Frau und ihr 69-jähriger Lebensgefährte kamen wohl durch mehrere Stichverletzungen zu Tode. Als dringend tatverdächtig gilt laut Polizei der 57-jährige Karlheinz Rappl. Er ist der ehemalige Lebensgefährte der getöteten Frau. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch Polizeihubschrauber und Suchhunde zum Einsatz kamen, konnte er bislang nicht festgenommen werden. Zwischenzeitlich sind bei der Polizei aber mehrere Hinweise zu dem Verdächtigen eingegangen. Demnach wurde er zuletzt am Sonntagvormittag in einer Tankstelle in Altenkreith (Landkreis Cham) gesehen und auch von einer Überwachungskamera gefilmt. Die Fahndungsmaßnahmen erstrecken sich deswegen auch auf das Gebiet rund um Furth im Wald und Bad Kötzting. Auch ein internationaler Haftbefehl wurde beantragt.

Der Verdächtige wird folgendermaßen beschrieben:

57 Jahre alt, 1,76 Meter groß, kräftige/dicke Statur und kurze, graue Haare. Auffällig sind ein Tattoo am rechten Oberarm und eine sichtbare Verletzung am Kopf. Zuletzt soll er mit einem dunklen T-Shirt und einer dunklen Bermuda-Hose bekleidet gewesen sein. Möglicherweise ist er mit einem silbernen Damenfahrrad älterer Bauart unterwegs. Dieses soll eine geflochtene Schutzvorrichtung am Hinterrad und eine schwarze Mehrzwecktasche am Sattelrohr befestigt haben.

Die Polizei warnt: Karlheinz Rappl gilt als potentiell gefährlich und könnte gefährliche Gegenstände mit sich führen. Zeugen, die ihn erkennen, sollten ihn keinesfalls ansprechen, sondern gleich den Notruf 110 wählen. Hinweise zu dem Verdächtigen und seinen Aufenthaltsort nimmt die Kriminalpolizei Amberg rund um die Uhr unter der extra eingerichteten Telefonnummer 09621/890-606 entgegen.